Danke für die gute Erklärung! Ich habe alles verstanden! Also reicht eine Zündzeitpunktuhr und eine Fühllehre aus, um die Zündung einzustellen.
Bezüglich der Daten, wie weit sich der Unterbrecher öffnen soll, verwende ich die Daten aus der Reperaturanleitung von meinem Motor.
Eine Frage zur Zündeinstellung habe ich aber noch: Wenn ich die Ankerplatte verdrehe, ändere ich den Zeitpunkt, zu dem sich der Unterbrecher öffnet? (Weil der Unterbrecher fest auf der Ankerplatte verschraubt ist und durch Verdrehen der Unterbrecher dann mehr oder weniger auf dem höchsten Punkt der Nocke ist?)
Sonst habe ich soweit alles verstanden bezüglich der Zündeinstellung!

Ich fasse nochmal zusammen:
1. Mit Zündzeitpunktuhr OT bestimmen
2. Markierung des Polrades und "O" Markierung am Gehäuse vergleichen - zeigt diese auch den OT an?
3. Mit Zündzeitpunktuhr Zündzeitpunkt (durch Reperaturanleitung vorgegeben, z.B. 2mm nach OT) festlegen, sprich den Kolben zum Zündzeitpunkt drücken
4. Markierung des Polrades und "M" Markierung am Gehäuse vergleichen - zeigt diese auch den ZZP an?
5. Kontrollieren, ob am ZZP der Unterbrecher sich beginnt zu öffnen
6. Tut er das nicht, mit Verdrehen der Ankerplatte nachjustieren
War's das? Habe ich das also richtig verstanden? Meint ihr, eine Zündzeitpunktuhr im Internet ist billiger als hier in einem Laden? Ich würde ungern mit dem Kauf warten, bis ich meine "Großbestellung" für die Prima 5 mache, ich will jetzt 221 fahren

Noch zu meinem Vergaser:
Ist es normal, dass bei diesem "Überlaufkanal" Benzin austritt? Oder warum könnte er denn jetzt übergelaufen sein

Vielen Dank für deine Hilfe und gute Erklärung,
Gruß
Jona
Edit: Das habe ich z.B. auf Victoria-Oldtimer gefunden: http://www.victoria-oldtimer.de/webshop ... -1-25.html
Da wäre es vielleicht billiger, mir beim örtlichen Zweiradmechaniker eine Zündzeitpunktuhr auszuleihen...
Edit2: http://www.ebay.de/itm/Zundzeitpunkt-Ei ... 5410db9032
Das sieht auch gut aus! Oder?
Edit3: Ich habe gesehen, es gibt modellspezifische Lehren... Z.B. für die Primas eine eigene Lehre... Macht das was, sprich passt die bei meiner 221 überhaupt?
Edit4 (Puh, wie viele werden's denn noch?

Im Prinzip passen die doch alle, oder? Ist das Gewinde im Zylinderkopf für die Zündkerze ein M14?
In der Reperaturaleitung, die du geschickt hast, wird die Zündeinstellung fast identisch beschrieben, wie in meiner Reperaturanleitung für meinen Sachs 50/AMLC (bzw. meine Reperaturanleitung geht mehr auf den Sachs 50/2MLC ein, sie ist auch für den 50/AMLC, indem die Arbeiten, die beim Sachs 50/AMLC anders als beim Sachs 50/2MLC sind, nochmal für den Sachs 50/AMLC beschrieben werden; die Zündeinstellung wird am Sachs 50/2MLC beschrieben, d.h. ich gehe davon aus, dass sie auch für den Sachs 50/AMLC gilt) nur dass bei meiner Reperaturanleitung Seite 54 deines Dokumentes ("Ausmessen und Festlegen der Zündmarkierungen", also die Seite 52 wenn man nach den originalen Seitenzahlen der Reperaturanleitung geht) fehlt. Hier wird beschrieben, dass bei einer schrägen Anordnung des Gewindes der Zündkerze anders gerechnet werden muss. Ich wollte eigentlich nach meiner Reperaturanleitung arbeiten, aber diese Rechnung muss ich wohl aus der nicht ganz passenden Anleitung übernehmen, ich kann ja die restlichen Arbeitsschritte nach meiner Anleitung erledigen.
Nochmal Danke für deine Hilfe!
Letzter Edit: In "deiner" Reperaturanleitung steht, dass es Neigungen der Zündkerzengewinde von 0°, 12°, oder 30° gibt. Da ich leider nicht rausfinden konnte, welche Neigung mein Gewinde hat, kann ich ja einfach, wenn ich die Lehre habe, mal nachmessen und die Werte mit der Tabelle auf S.54 in der Reperaturanleitung vergleichen. Wenn eine der Werte (also entweder für 12° oder für 30°, wenn das Gewinde nicht geneigt ist, sehe ich das ja) passt, weiß ich 1) dass meine Markierung stimmt und 2) wie stark mein Gewinde geneigt ist. War das jetzt richtig gedacht? Danke!