Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

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orangejuice12
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,

Es ist Zeit für einen weiteren Bericht meinerseits:

Der Schlosser konnte mir den Bremsteller richten. Also habe ich die Bremse zusammengebaut, Nocken und Bremshebelmechanismus mit der Graphitpaste gefettet.
Das Lagerspiel habe ich noch minimal erhöht, dann habe ich das Rad zusammengebaut und bin damit zum Mofa runter.
Ich habe das Vorderrad ca. 6 mal ein- und ausbauen müssen, da es schwierig war, die Tachoschnecke im richtigen Winkel zum Bremsanker zu montieren, die Verschraubung der Tachowelle war immer entweder zu nah oder zu fern. Aber schließlich hat es nach ein paar "Hau-Ruck" Ein- und Ausbauten geklappt.
Bereits als ich das Rad zum ersten Mal eingebaut hatte ich festgestellt, dass es immernoch Geräusche macht. Nachdem ich mir das alles nochmal genau angesehen hatte, habe ich festgestellt, dass diese "Nöppel" die noch an meinem Vorderreifen sind, weil er noch so neu ist, an der einen Schutzblechstrebe geschliffen haben. Nachdem ich das Rad dann endgültig eingebaut hatte, habe ich das Schutzblech zurechtgebogen - siehe da: das Vorderrad läuft wunderbar und leise! :thumbup: So einfach kann's manchmal sein... :D

Dann habe ich das Gewicht vom Gepäckträger entfernt und das Mofa aufgebockt und das Hinterrad ausgebaut.
Damit bin ich dann wieder nach oben und die gleiche Prozedur hat angefangen. Lager auf, alles saubermachen, neues Fett rein, Lager zu, Lager einstellen.
Davon hier ein paar Bilder:
Die Bremstrommel vor dem Saubermachen
Die Bremstrommel vor dem Saubermachen
Bremstrommel nach dem Saubermachen
Bremstrommel nach dem Saubermachen
So ein "Fett" ist da rausgekommen...
So ein "Fett" ist da rausgekommen...
Die Bremstrommel des hinteren Rades habe ich mit 400er Schleifpapier angeraut, da da die Bremsleistung sehr bescheiden war...
Hier noch die Lagerschalen im sauberen Zustand, vom dreckigen braucht ihr ja kein Bild, das ist ja nicht so spannend...
Lagerschale auf der Bremsseite im sauberen Zustand
Lagerschale auf der Bremsseite im sauberen Zustand
Lagerschale auf der Antriebsseite im sauberen Zustand
Lagerschale auf der Antriebsseite im sauberen Zustand
Auch das Hinterrad hat einen Festkonus, der sah sauber so aus:
Der Festkonus und die Achse im sauberen Zustand
Der Festkonus und die Achse im sauberen Zustand
Die Gewinde der Achse habe ich mit der Messingbürste gesäubert, die Muttern laufen wieder super!
Hier noch die restlichen Achsteile im sauberen Zustand:
Restliche Achsteile im sauberen Zustand
Restliche Achsteile im sauberen Zustand
Dann habe ich die Bremse zerlegt und geputzt, das Gewinde der Bremshebelbefestigung geputzt und die Bremsbeläge angeschliffen.
Dann ist mir aufgefallen, dass ein Gummiring fehlt: Zwischen Bremsteller und Nocken ist eigentlich ein Gummiring. Am Vorderrad war dieser vorhanden.
Auf der anderen Seite, da wo die Bremsbeläge eingehängt werden, ist eine dünne Unterlegscheibe unter den Belägen.
Zuerst habe ich versucht, mir aus alten Korken einen Ring zu basteln, der etwa so dick wie der Gummiring ist. Das hat zwar funktioniert, aber dadurch, dass der Nocken dann höher war als der Bolzen wo die Bremsbeläge eingehängt werden, waren die Beläge schief und die Bügelfeder ließ sich nicht montieren.
Also habe ich beim netten Elektroniker nach einer passenden, dünnen Unterlegscheibe gefragt, er hatte mir eine :thumbup::
Unterlegscheibe des Bremsnockens
Unterlegscheibe des Bremsnockens
Somit waren die Beläge gerade und die Bügelfeder hat gepasst.
Also habe ich auch die Bremse wieder zusammengebaut und diese an das Rad gebaut.
Dann habe ich auch das Hinterrad wieder eingebaut.
Es war ein bisschen ein Hin und Her, bis das Rad zentriert war und die Kettenspannung gestimmt hat. Außerdem hatte sidn die Kette zuerst noch im Kettenschutzblech verklemmt, das war mir nicht aufgefallen, sodass ich erst beim Drehen des Rades ein komisches Geräusch gemerkt habe. Also Rad wieder gelockert, Kette entklemmt und alles wieder richtig montiert. :thumbup:

Dann habe ich alles aufgeräumt und bin später noch eine Runde gefahren. Das Ergebnis ist super. Nach der Fahrt sind beide Nabenkörper außen kalt, es treten keine unerwünschten Geräusche auf. Die Bremsleistung ist ok.
Übrigens: Das Ganze ist dermaßen leichtgängig, dass wenn ich "den Gang rausmache" (mit dem Hebel am Lenker) und somit die Antriebswelle vom restlichen Getriebe abgekuppelt wird (vermute ich), und dann das Hinterrad drehe, dreht sich das Ganze trotz Kette und Antriebswelle eine kurze Weile :thumbup:.
Hiermit ist also die Lagerwartung abgeschlossen :thumbup:!
Ich habe wieder einen Haufen gelernt und außerdem können die nächsten 10 000km für die Radlager kommen!

Liebe Grüße,
Jona
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Michael W.
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von Michael W. »

:D

Sehr, sehr schön. Gut gemacht!
Nach einigen Kilometern noch mal Spiel kontrollieren.

:thumbup: :wave:

Micha
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stefankausk
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

ja, Micha, hier wächst ein richtige Fachmann heran :thumbup: :thumbup:
Weiter so!

Aber was sieht man da für eine Macke auf der Lauffläche vom Konus?

Gruß
Stefan
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orangejuice12
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,

Danke für die Lobe! :)
Michael W. hat geschrieben:Nach einigen Kilometern noch mal Spiel kontrollieren.
Werde ich tun.

Ja, da waren ein zwei Macken auf der Lauffläche des Konus. Aber was soll man machen? Ersatzteile finde ich für die Nabe wohl keine...
Außerdem: Das Rad dreht sich sauber und anscheinend haben die Macken den Kugeln auch nicht zugesetzt, also halte ich die Macken für durchaus vertretbar.

Grüße,
Jona
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Michael W.
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von Michael W. »

Moin Jona,
orangejuice12 hat geschrieben:...halte ich die Macken für durchaus vertretbar.
Grüße,
Jona
Der Konus sollte schon noch getauscht werden. Musst halt mal Ausschau halten, ob du so einen noch irgendwo besorgen kannst mit der Zeit. Denn ideal ist das nicht.
Wahrscheinlich ein Standschaden.

Aber das machst du schon!

Grüße,

Micha
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orangejuice12
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,

Macht das denn überhaupt Sinn, nur den Konus zu tauschen?
Ich habe mal bei Heumann angefragt und werde nachher noch die Hinterachse messen, vielleicht passt ja ein Prima-Konus, ich denke den Staubdeckel könnte man umbauen.
Aber wie gesagt: einen neuen Konus auf die alten Kugeln loslassen: ist das ratsam? Wäre es nicht besser die alte, aufeinander eingespielte Mechanik zu verwenden?

Grüße,
Jona

Edit: ich sehe gerade, dass es sich ja um den Festkonus handelt :crazy:
Na da werde ich so schnell kein Ersatzteil auftreiben können...
Ich dachte, es wäre der Stellkonus...
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo nochmal,

Ich wollte mich gerade um die Werkzeugdose kümmern.
Das mit den Schraubzwingen hat nicht geklappt, die Dose ist zu rund, dass die Schraubzwingen Halt finden.
Ich habe trotzdem die Dose mit der Hand etwas gebogen und den Deckel mit einer Zange etwas nach außen gedrückt.
Das hat alles nicht viel gebracht, am Rand der Dose sind jetzt viele Lackschäden.
Und sowieso lässt sich der Lack einfach mit dem Fingernagel abkratzen. Und das nach über zwei Wochen Aushärten.
Zu allem Übel ist dann auch noch die Niete, die den Verschluss gehalten hat, abgebrochen (wegen Rost).
Jetzt ist natürlich die Frage, was ich tun soll. Dieser Sch...lack muss auf jeden Fall runter. Ich könnte den Dosenrand mit dem Dremel komplett runterschleifen, sodass der Deckel wieder gut und ohne Hängenbleiben schließt. Dann könnte ich die Niete des Verschlusses aufbohren und diesen wieder anlöten.
Das müsste ich ja hartlöten, ich wollte mir ohnehin einen solchen Brenner zulegen, mit dem müsste das ja gehen. Fragt sich nur, welches Lot ich nehmen soll?
Den Rest der Dose würde ich einfach anschleifen und mit dem neuen Lack lackieren.
Als neuen Lack würde ich mir beim Doccolor den richtigen Farbton kaufen.
Könnt ihr mir sagen, was eine 400ml-Dose beim Doc kostet?
Wäre meine Idee sonst sinnvoll?

Danke für die Hilfe,
Jona

Edit: Was ich noch vergessen habe: am Ende soll der Dosenrand eine dünne Schicht Lack erhalten, aber keine dicke Grundierung und so, sonst schließt der Deckel nicht.

Noch was: ich könnte das Ganze auch mit meinem jetzigen Lack reparieren und dann mit 2K Klarlack drübergehen. Meint ihr, eine Weichlotstelle würde beim Verschluss auch halten?
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stefankausk
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

das Problem mit dem "nicht aushärten wollen" hatte ich auch mal...........ich Dämel hatte vergessen, den Härter an der Spraydose beizumischen :wtf: :crazy:

Gruß
Stefan
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orangejuice12
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,
stefankausk hat geschrieben:ich Dämel hatte vergessen, den Härter an der Spraydose beizumischen :wtf: :crazy:
Tja, kann passieren...

Härter gab's bei mir aber keinen.

Ich habe heute ein anderes Problem verursacht, dazu aber erst weiter unten, erst kommt die Dokumentation der anderen Arbeiten:
Ich habe heute den Rand der Dose komplett runtergeschliffen und nach innen gebogen. Ich wollte den Rand so formen, dass der der Deckel gar nicht mehr schleift, mit dem Hintergedanke, über die ganze Dose nochmal eine Schicht Lack zu machen und am Rand wegen der Dicke nur eine Schicht Lack ohne Grundierung zu haben.
Der Rand sieht jetzt ziemlich schlimm aus, hab den mit der Pumpenrohrzange bearbeitet. Komischerweise bleibt der Deckel immernoch an einer Stelle hängen, aber darum kümmere ich mich später, das ist ja nicht so wichtig.
Ich muss ja auch erst noch den Verschluss anlöten.
Aber ich denke, es wird daraus hinauslaufen, den Lack anzuschleifen und eine weitere Schicht Lack draufzumachen. Der Rand ist ja jetzt komplett heruntergeschliffen, der kriegt dann auch nur diese eine dünne Schicht, sonst passt der Deckel wieder nicht. Den Lack kann ich dann ja fönen...

Dann habe ich noch ein wenig den Motor geputzt und poliert (Bremsenreinigerlappen und Nevr Dull) und ich habe den Krümmer ausgebaut, die Überwurfmutter vom Öldreck befreit und den Krümmer sauber gemacht und poliert und ihn dann mit saubergemachtem Dichtring wieder angebaut.

Dann wollte ich noch so wie Dieter neulich die Griffe polieren, also habe ich sie abgebaut und mit nach oben genommen.
Die Griffe sind jetzt schön poliert und sehen super aus. Ich hatte allerdings bei der Wiedermontage Probleme:
Der Gasgriff war zwar ein ziemliches Gepfriemel, der ist jetzt aber dran.
Auf der anderen Seite hat die 221 MF einen Festgriff, der schwarze Plastikhebel dient dazu, die Startkupplung zu betätigen und gleichzeitig das Dekoventil zu öffnen. Die Startkupplung hat die Funktion, dass bei nichtgezogenem Hebel (aus ausgeschaltetem Motor) keine Verbindung zwischen Hinterrad und Motor besteht, sprich man Fahrrad fahren kann oder das Mofa schieben, ohne dass der Motor mitdreht. Wenn der hebel gezogen wird, wird die Verbindung hergestellt und man kann den Motor entweder durch Fahrradfahren oder durch Treten der Kurbel anlassen. Lange Rede kurzer Sinn:
Diese Startkupplung muss laut Handbuch und Reperaturanleitung genau eingestellt werden, damit sie, so das Handbuch "im Fahrbetrieb vollständig ausgerückt ist". Eingestellt wird sie, wenn ich das richtig verstanden habe, durch einen Mechanismus im Kupplungsdeckel, an den man gelangt, wenn man den Kupplungsdeckel abbaut.
Jedenfalls hat dieser Startkupplungs- und Dekozug keinen Nippel, sondern wird mit einer Schraube am Griff festgeklemmt.
Leider hat sich der Zug am Ende aufgedröselt...
Da ich ihn nicht mehr in das kleine Loch bekommen habe, habe ich das stark aufgedröselte Ende ca. 4mm mit dem Saitenschneider abgeschnitten. Dann konnte ich Zug und Griff montieren.
Ich mache mir jetzt allerdings Sorgen, dass diese empflindliche Startkupplung verstellt ist. Nicht, dass da was kaputt geht, Ersatzteile gibt's ja
nicht?!

Was kann ich jetzt am besten machen?
Ich würde gerne den Zug vorne zusammenlöten, wenn mein Brenner angekommen ist, damit er sich nicht weiter aufdröselt. Ich hätte den einfach vorne mit der Gasflamme heiß gemacht, in Lötfett getaucht und normales Weichlot daran gehalten. Ist das eine gute Idee?
Dann muss ich die Griffe nochmal richtig ausrichten, ich hatte vorhin keinen Bock mehr und habe es einfach zusammengebaut, damit nichts verloren geht.
Was auch noch wichtig ist: funktionieren tut es jetzt, ich mache mir nur Sorgen, dass etwas verstellt sein könnte.

Hier mal noch die beiden Seiten aus dem Handbuch zum Einstellen der Startkupplung:
Einstellen der Startkupplung beim Sachs 50 AMLC 1
Einstellen der Startkupplung beim Sachs 50 AMLC 1
Einstellen der Startkupplung beim Sachs 50 AMLC 2
Einstellen der Startkupplung beim Sachs 50 AMLC 2
Ich hoffe, ihr habt eine Idee bzw. einen Tipp...
Grüße,
Jona

Edit: Wenn ihr die Bilder anklickt, sind sie richtig herum...
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carinona
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von carinona »

du warst halt mit den schichten zu großzügig, das hätte dünner sein müssen
so kann das ewig dauern bist kunstharzlack aushärtet, , und wo du den mit den fingern zurückgedrückt hast hält der eh nicht mehr , fettfinger mag lack gar nicht
du musst trotzdem am rand ne schicht grundierer draufmachen wenn den blank hast , sonst hält der lack nicht

normal gibts keinen härter bei 1 k lack

aber es gibt ja nichts was es nicht gibt, normal

sowas hätten die mit einfüllen müssen
http://www.lackversand.de/tag/kunstharz ... nnung.html
damit wirds auch kratzfester

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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo carinona,

Das habe ich mir schon gedacht. Na gut. Heute Morgen habe ich den Dosenrand so bearbeitet, dass der Deckel schleiffrei passt. Dann habe ich den Deckel wieder angeklebt und den Lack der Dose angeschliffen. Dann kriegt der Rand also noch eine dünne Schicht Grundierung und dann die ganze Dose eine Schicht Lack.
Nachher müsste der Brenner ankommen, dann verzinne ich noch den Bowdenzug.

Grüße,
Jona
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von carinona »

wenn noch grundierung drauf ist musst keine drauf machen, nur entfetten , kommt also draufan wie weit du geschliffen hast
nur wenn das metall blank ist musst grundieren, haftvermittler ist das dann

orangejuice12
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,

Ich habe den Rand blank geschliffen. Dann mache ich halt noch eine dünne Schicht Grundierung drauf.

Ich habe vorhin versucht, den Zug zu verzinnen, mit der Gasflamme, Lötfett und normalem Elektroniklötzinn.
Das hat nicht funktioniert. Dann wollte ich zu dem Elektroniker und fragen, ob er mir Lötwasser hat. Da war gerade der Vater von dem Elektroniker, der viel an Rädern schraubt, und meinte, ich solle in 20 Minuten wiederkommen dann tragen wir die 221 in die Werkstatt runter und er verzinnt mir das kurz.
Das Angebot habe ich angenommen und somit haben wir 20 Minuten darauf die 221 die Treppe heruntergeschleppt. Leider hat er das Lötwasser nicht gefunden, und dann allerdings trotzdem mit allerlei anderen Mittelchen an dem Zug rumgebraten. Geschafft hat er's allerdings nicht.
Also haben wir die 221 wieder hochgeschleppt.
Ich bin vorhin noch in den Baumarkt gefahren und habe mir Lötwasser gekauft, dann probiere ich das morgen nochmal selbst.
Was meint ihr, offene Flamme oder Weichlötkolben?
Und mal noch was anderes: Beim Hochtragen haben wir die 221 mit dem Hinterrad auf der letzten Treppenstufe abgesetzt, das Vorderrad war schon oben. Ich hoffe, sie stand auf dem Hinterrad und nicht auf dem Hauptständer oder auf dem Auspuff. Worauf ich allerdings hinaus will ist, dass der Hauptständer bei der 221 keinen Anschlag hat (bin da beim Gedanke an Auspuff und Hauptständer gerade mal wieder drauf gekommen). Der Ständer knallt beim Hochklappen einfach immer gegen den Auspuff. Ich dämpfe deswegen die Federkraft meistens mit dem Fuß. Wie ist das denn bei anderen Hercules Mofas/Mopeds gelöst?

Grüße,
Jona
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Camaro2000
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von Camaro2000 »

Hallo Jona,
deine erste Lackierung hat mir wirklich gut gefallen. Wahrscheinlich hätte der Lack noch etwas Ruhe gebraucht. Bei den ersten Veruchen trägt man oft zu dick auf, gerade bei so kleinen Objekten. Die Trocknung dauert dann sehr lange. Im schlimmsten Fall wird der Lack gar nicht richtig fest, wenn die Schichten zu kurze Trockenzeiten hatten. Das bekommst Du wieder hin, ist ja nichts schlimmes passiert. Schau auch mal hier: https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... CutW-KM2Vw
Das Löten von Bowdenzügen habe ich noch nicht gemacht. Da wissen bestimmt die Anderen Rat.
Lg Dieter
Viele Grüße
Dieter
Sieh Dir meine Videos auf Youtube an:
https://www.youtube.com/channel/UCfNpeH ... u4PG8ud8TA
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von carinona »

züge gibts doch in allen längen ferig zu kaufen und auch alle möglichen nippel zum schrauben

nippel löten
https://www.youtube.com/watch?v=-rWVVL4GWt4
http://www.bowdenzug24.de/bowdenzug-nippel-l%C3%B6ten/
http://motorang.com/bucheli-projekt/bowdenzuege.htm

orangejuice12
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo zusammen,

Ja, Dieter, schön war der Lack schon, aber wenn der Deckel nicht zugeht, verfehlt die Dose irgendwie ihren Zweck...
Ich denke, ich habe zu dicke Schichten aufgetragen und diese nicht lange genug aushärten lassen.
Das kriege ich schon noch hin.

Jetzt habe ich vielmehr das Problem mit dem Bowdenzug. Ich habe das Ende jetzt einigermaßen akzeptabel verzinnt:
Die Bilder gibt's als Link, mein Kontingent für Dateianhänge ist mal wieder ausgenutzt :roll:
Der Bowdenzug wird einfach nur durch ein dünnes Loch (vllt. 3mm) in den Griff geführt und dann mit einer Schraube festgeklemmt. Da gibt's keine Nippel.
Dann hatte ich das Problem, dass das Bowdenzugende zu kurz war, dass ich das Ende der Außenhülle in den Griff einhängen konnte, wenn ich den Zug im Griff festgeschraubt hatte. Das Problem habe ich aber in den Griff bekommen, indem ich einfach den Zug betätigt habe, dann ließ sich das Ganze einbauen. Dann hatte ich das Problem, dass die Spannung zu hoch war, die Startkupplung wurde bereits beim nichtgezogenen Griff leicht betätigt. Also habe ich den Zug oben am Griff etwas zurückgezogen und wieder festgeklemmt. Dann war der Zug zu locker, die Hülse an der Außenhülle ist immer aus dem Zug herausgerutscht.
Schließlich habe ich einen akzeptablen Mittelwert gefunden. Die Startkupplung scheint bei nichtbezogenem Griff nicht betätigt zu sein, aber der Zug ist straff genug, um im Griff zu bleiben. Beim vielen Raus und Rein hatte ich das Problem, dass der Zug immer von der Schraube plattgedrückt wurde und sich dann nur noch gewaltsam aus dem Hebel ziehen ließ. Außerdem hat er am oberen Ende jetzt leider einen leichten Knick...
Ich mache mir allerdings trotzdem noch Sorgen, dass die Startkupplung bei nichtgezogenem Hebel aktiv sein könnte.
Ich habe unten am Getriebedeckel einmal diese Tülle hochgeschoben und siehe da: ein Einstellmeachnismus.
Fragt sich nur, wie man das einstellt? Ich nehme an, man verstellt mit dieser Schraube die Spannung des Bowdenzuges.
Ich würde gerne das ganze System dieser Startkupplung verstehen, dann weiß ich, wie sie richtig einzustellen ist und ob sie es momentan ist.
Oben habe ich ja die beiden Seiten aus dem Handbuch gepostet. Hier noch ein Bild vom Dekoventil, wo dieser Zug ja auch durchgeht und vom Griff am Lenker.
Versteht einer von euch vielleicht das System mit den beiden Hebeln im Kupplungsdeckel (siehe Bilder vom Handbuch) und der Stellschraube und könnte es mir erklären (Micha, du vielleicht, du verstehst doch sowas immer gerne :D)? Hilfe von anderen ist natürlich genauso willkommen :)

Ich hoffe, ihr könnt mir da auf die Sprünge helfen. Am Liebsten würde ich den Bowdenzug am Lenker jetzt so lassen wie er ist und die Spannung an der Startkupplung noch etwas verringern, um sicher zu gehen, dass diese unbetätigt ist.
Danke für eure Hilfe!

Grüße,
Jona
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von carinona »

wenn du hinterrad frei drehen kannst ist der leerlauf einwandfrei

wenn du am lenker am griff die zughülle ca 1mm zurückziehn kannst, 1mm spiel stimmt die einstellung des zuges

orangejuice12
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,
carinona hat geschrieben:wenn du hinterrad frei drehen kannst ist der leerlauf einwandfrei
Also das geht schonmal. Dreht sich so wie vorher. Bei einer Einstellung, wo der Zug straffer war, ließ sich das Rad schwerer drehen, jett ist s jedoch wieder wie vorher.
carinona hat geschrieben:wenn du am lenker am griff die zughülle ca 1mm zurückziehn kannst, 1mm spiel stimmt die einstellung des zuges
Die kann ich glaube ich gar nicht zurückziehen, muss ich aber nochmal schauen. Wieso muss da denn überhaupt ein Spiel vorhanden sein?

Grüße und frohe Ostern,
Jona
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von Michael W. »

Moinsen,
orangejuice12 hat geschrieben:...Wieso muss da denn überhaupt ein Spiel vorhanden sein?...
damit du sicher sein kannst dass der Zug komplett entlastet ist und sich die Mechanik sozusagen im Ruhezustand befindet.

Schöne Ostern,

Micha
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,
Michael W. hat geschrieben:damit du sicher sein kannst dass der Zug komplett entlastet ist und sich die Mechanik sozusagen im Ruhezustand befindet.
Eben da ist kein Spiel vorhanden, glaube ich. Ich werde mal runtergehen und den Zug ein klein wenig weiter vorne, also weiter am Zugende am Griff festklemmen.
Nachher fahre ich es mal warm, und kontrolliere den Getriebeölstand, natürlich wenn es auf den Rädern steht ;)

Grüße,
Jona
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