Re: Vorstellungs- und Begrüßungsthread
Verfasst: 30.10.2017 23:56
Mein Name ist Dirk, ich bin, Stand heute, 57 Jahre alt und lebe in Rheinbach bei Bonn. Wie wohl viele hier habe ich meine Zweiradkarriere mit 16 mit einem Sachs-Motor begonnen, in dem Fall war es eine Hercules MK2, die natürlich alsbald das Objekt mehr oder weniger fachgerechter Tuningmaßnahmen wurde...schon damals fand ich aber die Rahmentankmofas irgendwie schön, vielleicht auch deswegen, weil die an unserer Schule von ganz netten Mädels bewegt wurden. Nun ja, die MK2 wurde nach zwei Jahren verkauft, eigentlich sollte ein richtiges Motorrad her, aber das scheiterte am Veto der Regierung, somit wurde ich dann für 32 Jahre zum Autofahrer. Zwischendurch sah ich bei der Bundeswehr verschiedentlich die kleinen Hercules-Mopeds als StOV- Flitzer wieder...
Nach einem Schicksalsschlag 2010 beschloß ich dann, meine Zweiradkarriere an dem Punkt wieder aufzunehmen, an dem ich sie damals 1978 beendet hatte. So kamen kurz hintereinander eine Honda CB550 Four von 1977, eine Kawasaki KH400 von 1976 und eine BMW R1100S von 2002 ins Haus. Und da kürzlich beim Keller aufräumen etwas Platz geschaffen wurde und ich auf der Suche nach einem Winterprojekt war, kam nach 4, 3 und 2 Zylindern der Gedanke an die kleinen Mopeds wieder hoch, und es sollte unbedingt ein solches StOV-Moped sein! (Verstärkt wurde der Wunsch noch durch den tollen Reisebericht vom Treffen am Edersee vom Technik-Ostfriesen...so was möchte ich auch mal machen. Manch einer lächelt, wenn er sieht was ich sonst so an fahrbaren Untersätzen habe, aber das ist egal, man muß seine Träume leben)
Was soll ich sagen,der Zufall spielte mir eine DKW P1-505 per ebay Kleinanzeigen in die Hände und schon bald war das gute Teil hier und ich konnte sie erstmal im Garten bei den letzten schönen Sonnentagen in ihre Einzelteile zerlegen.
Auffallend war dabei, daß bis auf Kleinigkeiten alles vorhanden war (...nur der Sattel stammte, wie am IFA-Logo zu sehen war, aus DDR-Produktion. Und das an einem ureigenen Bundeswehrmoped!). Was mich schon beim Zerlegen begeistert hat ist die gute Qualität der Bauteile, die sich manchmal erst auf den zweiten Blick erschließt, und die durchdachte Konstruktion. So mache ich jetzt nach und nach ein Teil nach dem anderen fertig und sammele alles in einem großen alten Wäschekorb, die Baugruppen mit Ballistol konserviert und thematisch in kleine Tüten verpackt. Ich will versuchen, soviel wie möglich von der Patina zu erhalten, die Technik muß aber für mich tiptop sein.
Ich freue mich auf einen regen Meinungsaustausch und gute Tips.
Viele Grüße Dirk