Kettenspannung variiert bei neuer Kette

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Michael W.
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von Michael W. »

Moinsen,

diese Thematik wird auch in Motorradfahrerkreisen immer wieder diskutiert.
Einerseits kann das ein Zeichen für Verschleiß sein, andererseits wird das gleiche auch bei neuen Qualitätsketten inkl. neuer Ritzel/Kettenblätter beobachtet.

"ungleiche kettenspannung" oder ähnliches listet jede Menge Treffer in den Suchmaschinen.

Wichtig ist (wie immer) Qualitätsware zu kaufen, Sauberkeit bei der Montage und peinlich genaues Beachten der Zentrierungen und mehrfache Kontrolle des Kettendurchhangs in mindestens vier verschiedenen Stellungen (12, 3, 6, 9 Uhr) des Hinterrads.

Dann einen Mittelwert einstellen, Abfaaat und immer wieder kontrollieren.

Hab mich auch schon des öfteren am Kopf gekratzt deswegen. In unserer Leistungsklasse ist das wohl nicht so schlimm, trotzdem will man´s nicht haben, ist ja klar.

:wave:

Micha
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GustavGans
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von GustavGans »

Hallo,
also bei mir liegts auch am Kettenrad das unrund ist. Habe es heute auf der Wuchtmaschine ausprobiert einmal mit dem neuen und einmal mit dem alten. Das alte läuft schön rund und schlägt nicht an, leider sind die Zähne schon sehr spitz. Habe jetzt eins von Esjot bestellt.
Gruß Frank
PS: wer billig kauft kauft zweimal-;
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DerOldenburger
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von DerOldenburger »

carinona hat geschrieben:ansonsten muss den durchhang da einstellen wo die kette am straffsten ist
Hab ich bis jetzt auch immer so gemacht, ohne das ich probleme damit hatte wie das die Kette abspringt oder so.
Gruß Erwin

Merke, eine Hercules Mofa verliert kein Öl - Sie markiert ihr Revier!!!

MajorTom
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von MajorTom »

Klasse,dass es dieses Forum gibt ! Vor dreissig Jahren hätten wir nie all die Informationen bekommen können und
wären auf uns selbst gestellt.
Schönes Wochenende und wenig Ärger mit unrunden Kettenblättern !

carinona
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von carinona »

es muss auch immer an die kette gedacht werden
billig ketten werden teilweise am stück vorgelängt, da können glieder unterschiedlich werden
bei guten ketten wird glied für glied vorgelängt

ka ob man sowas bei den einfach 415er ketten überhaupt macht, vorlängen

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stefankausk
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

ich möchte mich hier mal einklinken. Da ich immer noch das Problem habe, interessiert mich dieses Thema auch!
http://www.hercules-forum.de/viewtopic.php?f=75&t=395

Ich habe damals alles neu verbaut (Ritzel, Kettenrad, Kette) und egal wie ich es auch machte, das "Stramm-schlaff-Problem" blieb :thumbdown:

Nun eine Theorie, was u.U. auch die Ursache sein könnte:
Die Hinterradachse hat in der Schwinge ein radiales Spiel von ca. 2-2,5mm. Wenn man nun die Kette via Kettenspanner spannt und die Achsmutter festzieht, so kann es durchaus dazu kommen, dass die Achse (und somit das Hinterrad.... und somit das Kettenrad!) nicht mehr ganz in der Senkrechten, sondern etwas "schief" montiert ist. Bin in Mathe schwach, aber wenn nun die Achse ca. 2mm schief verbaut ist, so ist das am Kettenrad evtl 3mm oder mehr. So hat man den Effekt, dass das Kettenrad "obenrum" weiter raus steht, "untenrum" nun mehr in Gegenrichtung! So kann es dazu kommen, dass alle 180° sich die Kettenspannung ändert bzw. die Kettenspannung alle 180° eine Art "Wellenbewegung" macht.

.................frei zur Diskussion!!

Gruß
Stefan
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MajorTom
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von MajorTom »

Das klingt nachvollziehbar .Ich habe mittlerweile richtig Angst,die neue Achse,Kugeln,Kettenrad von esjot einzubauen und hinterher ist die Kette
immer noch straff und wieder schlaff.
Wenn das so ist ,versuche ich es so anzunehmen,obwohl ich weiss,dass dadurch irgendwelche Lager falsch beansprucht werden.
Ich habe mittlerweile auch ein schlechtes Gewissen,dieses Problem hier aufgeführt zu haben,
es sind so viele Schrauber ,die hier schreiben.
War das OK ,dass ich das Thema hier eröffnet hab und viele zuhause im wahrsten Sinne des Wortes "am Rad drehen "....
Aber ...:geteiltes Leid ist halbes Leid...
bis die Tage ,ich halte Euch auf dem neusten Stand.
Euer Tom

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stefankausk
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

du hast dieses Thema nicht "neu eröffnet", lediglich erneut zur Diskussion gestellt! Also, KEIN SCHLECHTES GEWISSEN, zudem kann manüber derartige Probleme nicht genug reden, besonders wenn sie noch nicht endgültig ausgeräumt sind!

Auch ich habe mir nochmals Kettenrad, Ritzel und Kette neu bestellt und werde das Problem erneut angehen. Vielleicht war bei mir damals ja ein Teil schadhaft und hat deshalb nicht funktioniert!

Ich hoffe nur, dass sich bei meinem Motor nicht herausstellt, das die Antriebswelle rumeiert........habe nämlich keine Lust, den wirklich gut funktionierenden Motor auseinander zu nehmen :cry:

......aber erst einmal die Neuteile verbauen und dann mal schauen!! :thumbup:

Aufmunternde Grüße
Stefan
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Michael W.
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von Michael W. »

:o Tom,

brauchst dich doch nicht schlecht fühlen wenn du ein Thema aufmachst, welches dann ausgiebig diskutiert wird... :thumbup:
Das ist völlig okay! Ich jedenfalls sitze noch nicht tränenüberströmt in der Ecke und schlage den Kopp gegen die Wand! :mrgreen:

Fakt ist: Dieses Phänomen ist bei mir auch schon aufgetreten und das Internet (Motorrad-, Quad-, sogar Fahrradforen sind voll mit Threads zu diesem Thema. Habe auch einige durchgelesen jetzt. Eine (zufriedenstellende) Lösung oder Begründung habe ich nicht gefunden.

Ausgehend von einem komplett neuen Qualitäts-Kettensatz und größter Reinlichkeit bei der fachgerechten Montage kann ich mir nur schwer erklären, warum das Phänomen trotzdem auftritt.
Einzig das nicht fachgerechte Spannen der Kette scheint mir eine Fehlerquelle zu sein.

Dies sollte in belastetem Zustand erfolgen, mit eingefederten Schwinge und zwar in der Stellung, in der der Durchhang am geringsten ist. Die Schwinge sollte hierbei in einer Flucht durch die Mittelpunkte von Ritzel und Kettenrad liegen.

Anders eingestellt und durch eine ordentliche Bodenwelle, Bordsteinkante o.ä. massiv eingefedert längt sich die Kette durch die Belastung an einigen Gliedern und verursacht/verstärkt den Effekt.

Zu Stefans Anregung: Wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du den Verzug des kompletten Hinterrades, also dass es (von hinten draufgeschaut) nicht senkrecht in der Schwinge steht, sondern leicht geneigt ist.
Das kommt vor, aber deshalb "eiert" das Kettenblatt nicht, sondern steht rotierend einfach auch nur schräg. Das kann die Kette schon ganz gut ausgleichen.
Den Effekt hättest du nur, wenn das Kettenrad nicht plan auf der Nabe aufliegt weil Span/Grat darunter oder die Befestigungsschrauben ungleich, nicht über Kreuz, oder sonstwie verspannt angezogen wurden.

Genial wäre mal der Test mit einem neuen Kettensatz, penibelst angebaut und ungefahren mal prüfen.

Selbst da gibt´s glaub ich Toleranzen, das vermitteln ist dann wichtig um alles nicht noch schlimmer zu machen.

:wtf: :wave:

Micha
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MajorTom
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von MajorTom »

Ich habe auch Angst,dass die Antriebswelle verzogen ist,aber sichtbar ist es nicht.bei mir tritt die Spannung zur Hälfte
der Hinterraddrehung auf,wenn das Ritzel vorne eiert,müsste die Spannung doppelt so oft auftreten.
Ich habe auch keinen Bock mehr,den ganzen Motor zu zerlegen .
Aber wie gesagt,erst mal hinten alles neu machen....

carinona
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von carinona »

die Teile haben alle eine gewisse toleranz, vorallem die einfachen gestanzten, auch die bohrungen können leicht falsch sein
evtl kettenrad mal drehn, und andere lochkombination testen


das hier klingt auch interessant
http://www.t5net-forum.de/forum/index.p ... topic=7736

das Problem ist meiner Meinung nach die Zentrierung des Kettenblattes auf dem Ruckdämpfer.
Diese "ungleiche Längung" hatte ich auch nach Montage eines original Triumph Kettensatzes.
Beim Durchdrehen des Hinterrads verändert sich der Kettendurchhang, was bei einer 0 km - Kette
ja wohl nicht sein kann. Daher zum Zentrieren des Kettenblatts folgender Tip:
Kettenblattschrauben nur ganz leicht festziehen, Moped auf dem Montageständer, Hinterrad einmal komplett
durchdrehen, sodaß Du ein Gefühl für die Schwankung des Durchhangs hast.
Dann zur Stelle mit dem geringsten Durchhang drehen und mit z.B. einem Holzklotz in Fahrtrichtung von
hinten auf das Kettenblatt klopfen bis Du einen "mittleren" Durchhang hast. Hinterrad wieder drehen, bis zum
geringsten Durchhang, wieder klopfen usw.
So nach 4-5 Klopfrunden sollte der Durchhang dann gleichmäßig sein. Kettenblattschrauben festziehen, Kette korrekt
spannen, fertig.

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stefankausk
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

ich finde......... auch ein guter Ansatz!

Aber das Problem mit dem "schiefen Kettenrad" könnte man, wenn mich nicht alles täuscht, einfach kontrollieren, indem man das kompl. Hinterrad incl. verbautem Kettenrad einfach mal in einem Ständer dreht........wenn es schön rund und parallel zur Nabe läuft, sollte es doch gut sein, oder?? Hintergrund meiner Aussage ist, dass es ein kleiner Akt ist, das neu bestückte Hinterrad kompl. zu verbauen um dann ggfl. mehrmals das Kettenrad um ein Loch zu drehen und/oder bei allen vier "Lochpositionen" zu klopfen etc.!

Bei der Demontage des Hinterrads und relativ losem Kettenrad (soll ja "beweglich" fürs klopfen bleiben) würde es, vielleicht ohne es zu merken, sich um ein-zwei zentel mm verdrehen und man hätte den geliche Salat wieder...............ich hoffe mal ganz einfach, dass sich mir durch die neuen Teile auch neue "Perspektiven" ergeben.........ich werde auf jeden Fall berichten!

Gruß
Stefan
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carinona
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von carinona »

nicht relativ lose, nur halt nicht festknallen, hammer und holzklotz bewirkt schon was, soviel kraft hat die kette nicht wenn motor nicht läuft
, jedenfalls keine schlechte idee..evtl

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GustavGans
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von GustavGans »

hallo,
ich habe heute ein neues Kettenrad von Esjot montiert und das mit der Kettenspannung funktioniert einwandfrei. Allerdings mußte ich feststellen das das erste Kettenrad ebenfalls von Esjot war. Das heißt da gibt es wohl auch große Fertigungstoleranzen.
Gruß Frank

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stefankausk
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

nun, ich habe heute neues Ritzel, Kettenrad und Kette verbaut.
Ziemlich pingelich Ritzel und Kettenrad bzgl. Kettenlinie ausgerichtet, das Kettenblatt in drei verschiedene Positionen montiert (nun gehts nicht mehr, da jetzt leider die Mutterhalterung im Nabeninneren ausgelutscht sind und die Muttern nicht mehr halten...... leider auch nicht mittels Nuss oder Maul/Rindschlüssel :oops: ).
Meine Nerven bzgl. Kette Stramm/locker sind auf dem Nullpunkt angekommen und ich musste die Garage verlassen....war besser für Mensch und Material :wtf:
Kurzum...... alles beim alten!!
Die Antriebwelle hat lediglich ein minimales Axialspiel, ansonsten keine für mich messbaren "Auffälligkeiten".
Die einzige noch verbleibende Möglichkeit wäre in meinen Augen, dass die Kettenradaufnahme an der Nabe ungleich ist und daher das Kettenblatt eiert ...........

Geknickte Grüße
Stefan
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Michael W.
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von Michael W. »

Hi,

ÄTZEND!
Das ist ja mal sowas von unbefriedigend. :thumbdown:

Komm erstmal runter, irgendwie muss das gehen, zur Not muss man das wohl einfach hinnehmen.
Einfach den Durchhang an der straffsten Stelle einstellen und Abfahrt!

Grüße,

Micha
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stefankausk
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von stefankausk »

Hab erstmal mit Petra nen Kaffee getrunken und dann gings weiter.
Leider wieder nach Stunden keine besseres Ergebnis :thumbdown:
Hira steht 100% gerade ausgerichtet und das neue Kettenrad ist ebenfalls plan (habs auf einer Glasplatte mehrfach ausgemessen).
Da die Kette jede halbe Hinterradumdrehung "eine Welle" produziert, kann es einfach nicht am Ritzel oder schiefe Motoraufhänung oder doch an einer Unwucht in der Antriebswelle liegen.
Also, da die Kette auch neu ist und noch keinen Meter damit gefahren wurde, kann man diese als Ursache bebenfalls ausschließen.

Da ich noch in meinem Ersatzteilbestand eine kompl. Hinterradfelge habe, werde ich diese bei Gelegenheit man fertig machen (ziemlich vergammelt und starker Rostbefall im Felgenbett :thumbdown: ). Habe mir schon Zitronensäure, Tauchsieder und Palstikkiste parat gestellt!

Ich habe natürlich vor Montage des neuen Kettenrades versucht, das aktuelle Hinterrad bzw. Kettenradaufnahme von der Nabe auszumessen, was mir leideer nur sehr ungenau gelang. Dabei habe ich festgestellt, dass eigendlich alle vier Befestigungspunkte fürs Kettenrad nicht identisch sind..............MUSS aber nichts heißen!!
Nunja, ich habe immo die Faxen ziemlich dicke und werde zunächst mal den ganzen Kram wieder zusammenbauen und, wie du schon sagtest, mit einer lediglichen Kompromisslösung fahren.............aber das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen 8-)

Gut`s Nächtle
Stefan
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von MajorTom »

Lieber Stefan !
Du glaubst es nicht,mir ist GENAU DAS GLEICHE passiert !
Ich will mich nicht selbst loben,habe das Mofa komplett zerlegt,alles hinbekommen,Motor,
Elektrik sonstiges Fahrwerk.Trete die neu restaurierte Kiste an,läuft nach drei Versuchen super,alles funktioniert,
bis auf diesen verflixten Kettendurchhang ! Habe neues Kettenrad,Achse erneuert,Ritzel usw.und ich kriegs
nicht hin.Ich bekomme ernsthafte Schäden langsam und immer mehr Geld fliesst ins Leere.
Letzter Versuch ist nun,die billige KMC Kette gegen eine von Esjot zu tauschen,und wieder 20 Euro
weg.Wenn es dann nicht besser ist,fahre ich trotzdem und toleriere es.
Hoffentlich machen die Lager das mit.
Das schlimme ist,Du denkst Nachts schon darüber nach und hälst Dich für einen schlechten Schrauber.
Also, Du bist nicht allein !
LG Thomas

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stefankausk
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

danke für die aufmunternden Worte!
Dieses Problem habe ich an meinem Moped schon einige Jahre, anfänglich mal halbherzig versucht, das in den Griff zu bekommen, jedoch vergeblich.......bin schon 2-2,5 tausend km gefahren und das mit fast dreifacher Motorleistung. Bisher habe ich keine Schäden feststellen können. Viellecht beruhigt dich das auch ein wenig?
Trotzdem, wie du auch geschrieben hast, ists sehr ärgerlich, ein offensichtlich einfaches Problem nicht in den Griff zu bekommen :twisted:

Wenn du die Kette demontiert hast und falls noch nicht geschehen, mess doch mal die Kettenlinie vom Ritzel zu Kettenblatt exakt aus und richte dabei das Hinterrad ggfl. ebenfalls exakt nach der Ritzellinie aus.....wie steht dabei das Hinterrad bei dir?
An meinem Moped jedenfalls steht es in der Schwinge asymetrisch, d.h. konkret, dass das Hinterrad räumlich nach links (in Fahrtrichtung) mittels passenden Unterlegscheiben/Distanzscheiben ausdistanziert werden muß. Genauer gesagt, Hinterradlager links : Schwinge ist kleiner als Hinterradlager rechts : Schwinger.

Auch, wenn das Hinterrad schon mal "in Arbeit" ist, das Kettenrad demontieren, Hinterrad auf eine ebene Fläche legen, Nabenseite mit Kettenradaufnahme nach oben und dann mal mit einem Messschieber in das Aufnahmeloch für die Befestigungsschrauben fürs Kettenrad den Abstand bis zur ebenen Fläche messen.
Hier ergeben sich an meiner Nabe (wahrscheinlich) verschiedene Abstände (bei mir: Messfehler möglich :angel: :angel: ). Zwar nur im zentel-mm-Bereich, aber trotzdem nicht wünschenswert!

Gruß
Stefan
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Re: Kettenspannung variiert bei neuer Kette

Beitrag von MajorTom »

Das sind gute Tips Stefan !
Nächste Woche,wenn die neue Kette da ist,ermittel ich nochmal Kettenlinie und Einbaumaße.
Bei mir läuft das Hinterrad auch nicht korrekt in Fahrtrichtung,ich muss wahrscheinlich auch Distanzscheiben
unterlegen.Die Fixierpunkte auf meiner Felge sind meines Erachtens auch nicht genau um die Achse gebohrt.
Das sind wahrscheinlich mehrere Faktoren,die da zusammenkommen.Ich sag mir mittlerweile,dass es egal ist,
ich fahre das Moped trotzdem.Wenn ich sehe in welchem Zustand andere Maschinen sind krieg ich das
Grauen, verbastelt,völlig versifft,mit falsch abgestimmten Vergaser und was es nicht sonst noch alles gibt.
Eine Frage habe ich noch,ich stell sie jetzt mal hier und öffne kein neues Thema,
im Zylinder läuft der Kolben an Lamellen vorbei ,die leicht beweglich in der Zylinderwand eingebaut sind.
Wozu dienen die genau,dürfen sie sich leicht bewegen lassen ?
LG. Thomas

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