Projekt Alltagsmoped

Allgemeine Fragen rund um die Optima Mopeds. Auch Fahrzeugvorstellungen sind hier gerne gesehen.
Kasernenmoped
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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von Kasernenmoped »

Hallo,

heute habe ich den neuen Gepäckträger montiert, den neu lackierten Hauptständer angebaut und ein wenig weiter geputzt(Zylinder). Das Moped lässt sich übrigends auch nach längerer Standzeit mit einer viertel Peddalumdreung starten.

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Zur Zeit sieht das Moped so aus...

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...Fortsetzung folgt.

Kasernenmoped
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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von Kasernenmoped »

Hallo,

da das Moped schon einige Jährchen auf dem Buckel hat und im Inneren des Tank ein Hauch von Flugrost ist, werde ich eine Zitronensäurebehandlung durchführen.

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..Fortzetzung folgt.

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technik-ostfriese
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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von technik-ostfriese »

Hallo Uwe,

wenn der Tank mit Citronensäure wieder fit gemacht wurde und alles Notwendige neu gefettet wurde, dann ist das Moped auch wieder vollkommen für den Alltag geeignet, oder stehen noch Arbeiten an?
War/ist dein Tank eigentlich gar nicht mit einer "grauen Masse" von innen beschichtet?

Ich werde diese Woche den Tank meiner DKW P1 auch noch einmal mit Citronensäure behandeln und einen neuen Konus verbauen. Dann noch ein paar Kleinigkeiten und die DKW P1 darf bei meinem Bruder beweisen, wie tauglich sie im Alltag ist.

Grüße,
Kai

Kasernenmoped
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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von Kasernenmoped »

Hallo Kai,

habe leider nicht immer Zeit zum schrauben.

To do-Liste:

Radlager neu fetten+ einstellen

Bremsen kontrollieren

Lenkkopflager neu fetten + einstellen

Vergaser reinigen

Zündanlage abblitzen- :roll: geht trotz neuer Kerze schlecht auf Standgas zurück?

Schwinge fetten

Kette waschen (Petrolium)

Auslass kontrollieren

Auspuff innen reinigen

diverse kleinere Lackarbeiten(ich brauch noch Farbe)

bisschen putzen

...
...
...

Gruß Uwe

P.S.:Tank war innen blank.

Kasernenmoped
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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von Kasernenmoped »

Hallo,

heute habe ich das Vorderradlager zerlegt:

Das Lagerspiel war noch top und das Rad lief auch noch schön auf der Achse. In den Lagern war aber nur noch sehr wenig Fett. Einige Kugeln waren schon trocken, also höchste Zeit, das Lager neu zu fetten.

Das alte Fett ist in den Jahren nach aussen gedrungen und ist durch den Bremsstaub zu einer Kruste geworden. Ich vermute, das das noch die Werksbefüllung war.
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Hier die Tacho-Seite:
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Nach einer gründlichen Reinigung zeigten sich die Lagerschalen in einem top-Zustand:
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Auch auf der Tachoseite alles in Ordnung:
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Leider hat der Konus auf der Bremsseite eine einzige Pittingstelle. Ich werde diesen aber weiter verwenden und erst beim nächsten Lagerfetten tauschen, wenn er dann richtig kaputt ist. Konusse sind heutzutage leider schlecht zu bekommen und teuer(früher ein Konus 2 Mark).
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Auf der Tachoseite ist der Konus top. Ich mußte mir lediglich ein neuen Schaumstoffring für die Tachoschnecke basteln.
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Nachdem ich alle Kugeln reireinigt, vermessen und inspiziert habe, wurden diese wieder in die mit Fett befüllten Lagerschalen gedrückt.
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Jetzt nur noch das Lagerspiel sorgfältig einstellen---fertig!
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...Fortstzung folgt.

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technik-ostfriese
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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von technik-ostfriese »

Hallo Uwe,

ich habe gestern auch das Hinterrad von meiner DKW P1 gewartet. Der Konus mit Riss hat sich dort nun total zerlegt. Allerdings ist der Konus von der Prima 4 (hat 1/4" und nicht 7/32" Kugeln) am Vorderrad optisch identisch. Dazu aber mehr in einem Thread, wenn ich Bilder dazu habe.

Kleine Laufspuren am Konus halte ich noch für fahrbar. Meine Optima 50 hatte schon mit 800 km Laufspuren am Konus. Und solange man die Achse sachgerecht und mit seitlichem Spiel einbaut, sollte der Konus sich eigentlich nicht zerlegen können. Ich werde die Achssätze deshalb solange fahren, bis der Grad des Verschleißes zu hoch ist, was im Endeffekt natürlich sehr relativ ist. ;)

Meiner Meinung nach waren die Erstbefüllungen mit Fett bei den Achsen nicht wirklich optimal. Ich habe bei der P1 mal nach 3.000 eine zweite Wartung an der Achse gemacht und konnte keinen erhöhten Verschleiß bzw. einen großartigen Fettverlust feststellen. Aus dieser Sicht denke ich, dass die Lager bei guter Wartung (so wie wir es machen) die Wartungsintervalle von ca. 5.000-10.000 km locker übertrumpfen können. Und zur Not deutet ja ein extrem erhöhtes Lagerspiel auf die bevorstehende Wartung hin. Meiner Meinung nach ist diese Konus-Lösung im Vergleich zu den Rillenkugellagern (die es damals z.B. bei der Prima 5 gab) eine schöne Sache, da sie robust und einfach zu warten ist...

Grüße,
Kai

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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von Kasernenmoped »

Hallo Kai,

habe heute auch mit Freude festgestellt, das Konus Prima/Optima vorne gleich P1 hinten ist. Bei der Wartung würde ich nicht über 10000km/10 Jahre gehen ;) Laufspuren machen nichts und sind normal. Aber mit Pitting(Narben) kannst du nicht fahren. Das Rad knackt dann ganz laut.

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technik-ostfriese
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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von technik-ostfriese »

Hallo Uwe,
Kasernenmoped hat geschrieben:Aber mit Pitting(Narben) kannst du nicht fahren. Das Rad knackt dann ganz laut.
Nicht zwingend, an einer M5 hatte ich auch deutlich erkennbare Narben/Krater. Nach einer neuen Befettung lief das problemlos. Allerdings würde ich in einem solchen Fall auch lieber den Konus austauschen.

Die 10.000 wird man wohl schon wegen des Nachstellens vom Konus nicht erreichen. Von der Fettberfüllung und der Leistung von heutigen Fetten, wäre dies aber kein Problem.

Grüße,
Kai

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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von Kasernenmoped »

Ich glaub nicht, das bei meiner Optima einer die Lager nachgestellt hat. Laufleistung über 15000 KM...

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technik-ostfriese
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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von technik-ostfriese »

Klar, fühlbar kann dort kein erhöhtes Spiel vorhanden sein. Wenn man dann jedoch prüft und den Konus versucht an die Kugeln zu drehen, reicht meist keine 1/6 Umdrehung (wie vorgeschrieben und eingestellt) mehr aus.
Wie gesagt, die Angelegenheit ist eben relativ robust und das verwendete Fett und das Alter wirken natürlich als Indikatoren. ;)

Grüße,
Kai

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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von Kasernenmoped »

Hallo,

hier ein kleiner Nachtrag zum letzten Post. Wenn man das Vorderradlager neu fettet(vorgeschriebenes Wartungsintervall übrigends 6000KM), empfielt es sich, auch gleich die Tachoschnecke neu zu fetten. Dies macht man am besten im ausgebauten Zustand, wenn nur noch der Konus und die Schnecke auf der Achse moniert sind. So kann man besser sehen, wenn das Fett aus der Schnecke quillt(natürlich ohne den Schaumstoffring auf dem Bild):

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Leider wurden über die Jahre die schönen VDO-Tachoschnecken durch ein französisches Fabrikat ersetzt, und so schaut man nur noch auf einen Kunststoffstopfen, der ein Innengewinde verschließt:

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Wer jetzt glaubt, da schraub ich doch mal kurz den Schmiernippel von meinem alten Moped ab, der hat leider Pech gehabt: anderes Innengewinde, in einer für Schmiernippel untypischen Grösse. Also musste ich den Schmiernippeladapter meiner Fettpresse gegen eine normle Füllspitze tauschen. Am einfachsten macht man das zu zweit: einer bedient die Presse und der andere dreht gleichzeitig die Schnecke. So wird das Fett schön gleichmäßig in dem Gehäuse verteilt.

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Neulich hatte ich einen Ölwechsel durchgeführt. Leider hatte ich danach einen Ölverlust. Und so so hing mein Moped mehrere Tage traurig in Schräglage im Montagekran:

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Leider hatte irgendjemand die Seitendeckeldichtung falsch herum eingebaut. Deshalb war wohl auch nur noch wenig Altöl im Motor.

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Leider half ein erneutes Drehen nicht mehr: Das Profil des Deckels hatte schon seine Abdrücke im Gummi hinterlassen, und so wurde die Undichtigkeit noch schlimmer.

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Glücklicherweise hatte ein netter Hercules-Kollege noch eine neue Gummidichtung für mich übrig! ;)

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Hier habe ich die Dichtung mal falsch herum aufgelegt:Oben und Unten sind die silbernen Dichflächen zu sehen.

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So rum ist´s richtig

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Anschließend wurde der Ölstand wieder auf die richtige Füllhöhe gebracht.
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...Fortzetzung folgt.

Kasernenmoped
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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von Kasernenmoped »

So, und weiter geht´s:

Ich habe beschlossen den alten Original-Herculesbenzinfilter(sollen ja die besten Filter der Welt sein ;) ;) ;) ) weiter zu verwenden und keinen neuen Zubehörfilter einzubauen. Also nur mal gegen die Durchflussrichtung durchgespült. Es werden aber noch neue Gewebekraftstoffschläuche verbaut.

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Der Vergaser wurde abgebaut und die Schwimmerkammer gereinigt. Sie war allerdings noch top sauber. 70er Düse war auch sauber. Das gebogene Führungsröhrchen für den Gaszug war locker. Ich habe es mit Fett gefüllt, damit der Gaszug schön leicht über die Biegung gleitet. Danach wieder ausgerichtet und festgeschraubt. Danach wurde das Spiel des Gaszuges eingestellt.

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Dies hier sind die verrosteten Stahlnieten, mit denen der Spritzschutz des Vorderradschutzbleches befestigt war.

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Ich habe diese gegen Messingnieten ersetzt, welche schwarz angestrichen wurden. Ich hatte leider nur noch offene.

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Das ist verrückt. Da hat man so ein neumodisches Kunststoffschutzblech und trotzdem überall Rost:

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Ich habe den Träger entrostet, den von Aussen nicht sichtbaren Bereich mit Rostumwandler eingestrichen und anschließend zwei mal mit Rostschutzfarbe lackiert. Anschließend wurde der Spalt zwischen Träger und Schutzblech mit Hohlraumfett gefüllt.

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Für die Führungslasche der Tachowelle fehlte mir der Kunststoffstopfen, der Lasche hinten spreitzt und damit in der Bohrung klemmt. Ich habe mir ein konischen Messingstopfen gedreht 7x7,5mm und 8mm lang. Dann mit Pattex eingeklebt.

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Leider habe ich vom Zerlegen der Gabel keine Fotos gemacht. Die unteren Rohre lassen sich einfach losdrehen. Dann alles sauber machen und neu mit Fett bestreichen.

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Danach alles zusammengebaut.

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Tachowelle und Bremszug habe ich dem Baujahr und einem alten Prospekt entspechend hinten lang verlegt. So kann man auch besser den Hercules-Schriftzug lesen :lol: :lol: :lol:
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Ich finde aber, das die Gabel doch ziemlich komfortabel federt. Eigentlich eher schwammig :thumbdown: . Meine P1 federt da viel sportlicher :thumbup: is das normal so?

...Fortsetzung folgt.

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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von Kasernenmoped »

Hier die letzten Bilder für heute.

Habe mal den Auspuff abgenommen. Von Gewicht her sind da gefühlte 1,5KG Ölreste drinne. Der Krümmer ist doch recht kurz. Also absägen kann man da nichts mehr :lol: . Scheint aber original zu sein, weil die Schnittkante verchromt ist.

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Hier mal die Flanschseite:

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Ein bisschen Ölkohle ist zu sehen:

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:shock: :shock: :shock: die hintere Öffnung: Auf der Höhe des Verbindungssteges nur noch ca 35% des Querschnittes frei, der Rest mit Ölkohle zugewuchert :shock: :shock: :shock:

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Dafür ist im Auslass nicht viel Ölkohle. Kolben hat keine Riefen(was man so sehen kann)

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...Fortsetzung folgt.

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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von technik-ostfriese »

Hallo Uwe,

das mit der Tachoschnecke kann ich bei meiner Optima 50 bestätigen. Bei der alten Version ist die Wartung kein Problem.

Trotz der neuen Dichtung kann es jedoch sein, dass nach längeren Standzeiten bzw. nach längeren Fahrten ein Tropfen unten am Motor bildet. Allerdings wird man eigentlich auf dem Boden nie einen Ölfleck sehen.

In die Biegung vom Rohrbogen minimal Fett zu geben, ist eine sehr gute Idee. Das werde ich in Zukunft auch so machen.

Beim Schutzblech sieht man mal wieder, wo wegen dem damaligen Konkurrenzdruck gespart wurde. ;)

Durch die neue Fettung der Gabel, habe ich anfangs auch immer den Eindruck gehabt, dass es etwas zu schwammig ist. Allerdings legt sich das mit der Zeit minimal und während der Fahrt über schlechte Straßen ist dieses Verhalten eigentlich so schlecht. ;)

Der Krümmer ist original. Der Auslass sieht wirklich noch gut aus. Die Ölkohle im Krümmer sollte man eigentlich mit Backofenreinger und einer Bürste gut abgekommen können. Ich bin wirklich gespannt, ob die Staurohr-Konstruktion bei dir problemlos läuft...

Wie ist denn dein Eindruck zur Verarbeitung und Robustheit der Optima 50 Gabel z.B. im Vergleich zur P1?

Grüße,
Kai

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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von Kasernenmoped »

Hallo Kai,

zur Gabel P1 vs. Optima:

Ein Riesen-Vorteil sind die Faltenbälge, das Fett verharzt und verschmutzt nicht. Die P1-Gabel gab es ja in anderen Versionen auch mit Faltenbalg. Die unlackierten unteren Optima 50 Gabelrohre rosten am wenigsten. Danach kommen die P1-Rohre. Am schlechtesten sind die lackierten Rohre der Chrom-Optima 3 Modelle, so mein Eindruck.

Krümmer/Auspuff: Ich habe schon das Gröbste mit einem Schraubenzieher entfernt im Krümmer.Danach habe ich eine alte Mofa-Kette ins Rohr gesteckt und hin und her bewegt. Bei der Verengung war wirklich nur noch ein kleines Loch vorhanden, noch kleiner wie der Durchmesser von einem Mofa-Krümmer :o . Die Ölkohle war in dem Bereich steinhart. Ich glaube mit einer Bürste bekommt man das nicht los. Leider kann man den Bereich nach der Biegung nicht einsehen. Werde ich die Tage mal auf der Arbeit endoskopieren. Wenn der Krümmer wieder sauber ist, erhoffe ich mir eine Leistungssteigerung 8-) ?

Für den Auspuff habe ich mir auch schon etwas überlegt. Der ist innen komplett mit einer 10mm dicken Ölschlammschicht überzogen. Habe ich in dem Ausmaß noch nicht gesehen. Ausbrennen werde ich den nicht, ich glaube dann rückt die Feuerwehr an :lol: :lol: :lol: .Aber was ich damit machen werde, das kann ich hier leider nicht verraten :shh: .

Gruß Uwe

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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von Kasernenmoped »

Hallo,

und weiter geht´s. Hier mal die Ergebnisse meiner Aktion "Rohrfrei"

Wie bereits berichtet, war der Krümmer total zu:

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Nach dem Ausbürsten sehen die von aussen sichtbaren Bereiche so aus. In dem nicht sichtbaren Bereich ist noch eine dünne Schicht Ölkruste drauf.

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Diese bekomme ich aber mit meiner neu gekauften Bürste nicht mehr ab, die Bürste ist hinüber! Da muß ich mir wohl noch etwas anderes einfallen lassen, oder hat jemand einen Tipp für mich?

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Hier der bereits per Hand gesäuberte Dämpfereinsatz, ist etwas rostig.

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Die Endkappe von innen:

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Und von hinten:

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Der Auspuff von hinten:

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Und von vorne:

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Da der Auspuff schonmal ab ist und sauber, überlege ich, ihn gleich neu zu lackieren, da er von aussen ein paar Schrammen und etwas Rost hat? Welche Farbe nimmt man da? Normales Schwarz-seidenmatt?
...Fortzetzung folgt.

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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von Kasernenmoped »

Hallo,

da heute in der Nähe ein kleiner Teilemarkt war, habe ich gestern noch schnell das Hinterrad zerlegt.

Die Radmutter auf der Bremsseite ließ sich nicht lösen. Um das Gewinde der Achse nicht zu zerstören, habe ich die Mutter gesprengt.

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Leider war das Gewinde darunter beschädigt(ich war´s nicht)

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Der Konus der Kettenseite mit leichten Fress-spuren(auf dem Bild schlecht zu erkennen):

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Der Konus auf der Bremsseite voll hinüber:

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Eine neue komplette Achse für 10€

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Der alte Lampenring verrostet

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Eine neue Lampe komplett auch 10€

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neue Bremslichtschalter"Made in Germany", Schaumstoff für Tachoschnecke, Zündschlüssel

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und noch ein paar Neuteile für P1

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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von technik-ostfriese »

Hallo Uwe,

es geht doch gut voran bei dir.

Wenn man alles so sorgfältig revidiert und säubert, kommt da doch eine ganz schöne "Arbeits-"zeit zusammen. Aber das ist ja im Prinzip auch nur bei einer Neuanschaffung so, die vom Vorbesitzer nicht immer optimal behandelt wurde.

Zum Lack für den Auspuff müsste ich mal nachsehen, welche Hitze-Lackdose ich für meinen Auspuff und Krümmer der SACHS ZX 50 genutzt habe(sofern die noch vorhanden ist). Das sieht glaube ich optisch fast gleichwertig aus.

Auf den Bildern sieht der Krümmer ja schon sehr sauber aus. Mit Citronensäure dürfte auch der Rest weggehen. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie sich dass bei Kontakt mit dem Chrom auswirken könnte.

Wie der Vorbesitzer die Achse so vermurksen konnte, bleibt fraglich.

Ich bin mal gespannt wie die neuen Konen bei der nächsten Wartung aussehen. Irgendwie habe ich die Vermutung, dass leichte Abnutzungsspuren schon nach ein paar Km gar nicht vermieden werden können bzw. auf die Dauer gesehen solche Spuren "normal" und meist auch noch fahrbar sind.

Bei der Achse hast du ein echtes Schnäppchen gemacht.
Ich war gestern und heute auch auf einem Teilemarkt in Bockhorn. Einige P1-505 P waren zu bestaunen (Mehr dazu dort: http://technik-ostfriese.com/technik-os ... 1206#p1206 . Bei der Hitze habe ich mich jedoch weniger auf die Ersatzteile konzentriert. Zudem sind Hercules/Sachs Teile eher rar in Bockhorn.

Grüße,
Kai

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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von Kasernenmoped »

Hallo Kai,

die Arbeitszeit darf man echt nicht miteinrechnen, das kann man in dem Aufwand nur als Freizeitspass machen. Mir war auch vorher klar, was mich ungefähr erwarten wird. Wenn man nur kostengünstig fahren will, oder nicht die Zeit und Möglichkeit zum schrauben hat, sollte man sich lieber einen neuen/neuwertigen Roller kaufen. Allein schon wegen der Ersatzteilversorgung. Dies muß ich hiermal ganz deutlich sagen.

Um einige Arbeiten kommt man garnicht herum, egal wie neu und wie wenig KM eine Hercules/Sachs runter hat, z.B. Radlager. Das fettet und zerlegt doch in der Regel keiner, erst wenns kaputt ist, oder irre ich mich da?

In echt sehen die Konusse noch viel schlechter aus als auf den Fotos. Eine Laufspur finde ich in Ordnung, aber wenn diese ganze Laufspur gefressen hat? Die Fettfüllung von Werk ist auch sehr wenig. Man wird ja sehen, wie lange es jetzt hält.

Mit dem Krümmer muß ich mir noch was überlegen, irgendwas mit so einer Art Kralle/Widerhaken?

Ist denn dein Optima-Auspuff auch eher so glänzend? Also so richtig Schwarz matt sieht das nicht aus? Auf jeden Fall ist meiner unter dem Schwarz grundiert. Gibt es denn hitzefeste Grundierung? Und ist das Schwarz original hitzefest? Ich hab da so meine Zweifel. Aber schau doch bitte mal nach, welche Sprühdose du da genommen hast und ob das dann so ähnlich aussieht.

Bei den Teilen hatte ich Glück gehabt, besonders bei der Achse. Besonders gefreut habe ich mich über die neuen Chromstreben für den Gepäckträger für die P1. Nur ein bischen schmutzig, fast zu schade zum anbauen.

Gruß Uwe

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Re: Projekt Alltagsmoped

Beitrag von technik-ostfriese »

Hallo Uwe,

habe heute mal die alten Lackdosen genauer angeschaut. Leider nichts passendes mehr dabei. War allerdings eine belton-Dose mit 650C Grenze. Mehr kann und will ich lieber nicht sagen, bevor es noch eine falsche Empfehlung wird.
Ist bei mir auch minimal glänzend.

Bei den Hitzelacken steht oft auf der Dose, dass keine Grundierung verwendet werden darf. Dürfte dann im Original mit hoher Wahrscheinlichkeit normaler Lack gewesen sein.

Sofern man sich trotzdem für Hitzelack entscheidet, sollte man die Anwendungshinweise genau durchlesen, damit z.B. anfangs eine bestimmte Mindesttemperatur erreicht wird, sodass der Lack lange hält.

Die Chromstreben sind in der Tat sehr nützlich, da diese vor allem bei einer "Null-"Pflege häufig nach einigen Jahren nicht mehr glänzen und Rost ansetzen.

Wenn man mal von der Ersatzteileversorgung absieht, bin ich der Meinung, dass ein altes Hercules Moped (und in besondere Hinsicht die Mofas) im Unterhalt sogar kostengünstiger als ein aktueller Marken-Roller sein könnten. An die Verbrauchswerte der P1 kommt laut meiner Anfrage bei mehreren Herstellern kein aktueller Roller heran. Die angegebenen Werte lagen meist zwischen 2,5 (4-Takter) bis 4 Litern (2-Takter).

Aber ich stimmte dir voll zu, es ist und bleibt auch für mich ein Freizeitspass.

Grüße,
Kai

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