Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Probleme und Lösungen zum Motor, Getriebe, Vergaser/Luftfilter, Auspuff...
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cluberer2003
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von cluberer2003 »

Sollte man dann machen, denn mit abgebrochener KW fährt es sich recht schlecht :) ;)

Die Kurbelwelle wird ein Problem sein, denn die hat ein paar Besonderheiten. Nicht nur wg. des kleinen "Mokick"-Konusses von 1:5 auf der Lichtmaschinenseite...Bis zur Motornummer 5042480 wurden Zylinderrollenlager N 203 C3 als Kurbelwellenlagerung verwendet, danach Rillenkugellager und ein Schulterkugellager BO 17. Welche Motornummer steht auf Deinem rechten Seitendeckel?

Ich will damit sagen, dass es keine Nachbauwellen für Deinen Motortyp gibt. Umbauten/Anpassungen sind möglich, Lichtmaschine müsste dann eventl. getauscht werden.

Ich müsste mal nachsehen, vielleicht hab ich noch so eine Welle für Deinen Motor.

Gruß Holger

SSRTSHELBY
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von SSRTSHELBY »

Nummer : 4557414
Zündung muss wohl sowieso neu ... Hatte auch kein Zündfunken...

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cluberer2003
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von cluberer2003 »

Ich schau mal nach, wg. der Kurbelwelle ....

Kannst du mal ein paar Bilder Deines Motors einstellen? www.picr.de - ohne Werbung, ganz einfach und schnell.

Gruß Holger

SSRTSHELBY
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von SSRTSHELBY »

Danke dir, werde heute Mittag Bilder reinstellen
Gruß Stephan

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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von SSRTSHELBY »

Vielleicht ist die Information, dass das Moped jetzt ca. 40 Jahre in einer Halle stand ganz gut. Wollte eigentlich schon immer mal nen Motor zerlegen aber es sollte es auch Wert sein und die Kosten für die Teile auch nicht ins Unendliche gehen. Hier sind die Bilder, wenn du noch ein Bild von etwas speziellem brauchst kein Problem scheint ja so wunderbar zu funktionieren.

Bild

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Bild

Bild

Grüße

SSRTSHELBY
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von SSRTSHELBY »

Hab auch festgestellt, dass es doch nicht der 17er Vergaser sondern der 18er Bing ist aber ist ja vom Aufbau das gleiche.

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cluberer2003
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von cluberer2003 »

Diese Kurbelwelle passt bei Dir bzw. brauchst du:


Bild

Bild

Hat ein paar Gebrauchsspuren, trotzdem sind die wichtigen Kriterien i. O., die da wären:

- unterer Zapfen ohne Rost, Pleuel pendelt schön durch - ohne zu kratzen
- Keilnuten und Gewinde i. O.
- Kein Höhenspiel

Dein Motor ist sehr interessant. Der Zylinder ist nicht erste Serie, passt somit nicht zum Getriebeblock. Dazu gehört eigentlich der runde Graugußzylinder, wie in meinem Bild weiter oben.

Bei Dir ist ein 5,3 PS Zylinder verbaut, wie er z. B. Ende der 60er Jahre in der K 50 Supersport verwendet wurde. In Kombi mit dem 18er Bing hat dieser Zylinder 5,3 PS Leistung. Kopf passt auch zum Zylinder, der gerade verbaut ist.

Weiter:

Der Kupplungsdeckel ist noch von der allerersten Serie, interessant dabei ist, dass dieser (Deiner) noch nicht die Verschlußschraube für das Einhängen Kupplungszug hat. Nur die Verschlußschraue für das Einstellen des Kupplungsspiels ist vorhanden. Sehr selten. Absolut selten, ein wahres Schätzchen.

Das Stück KW-Stumpf, welches abgerissen ist: Wie herum hast du versucht die Schraube zu öffnen? Das ist nämlich ein Linksgewinde....!! Kann mir gut vorstellen, dass du falsch herum gedreht hast.

Hoffentlich hast du zum Gegenhalten am Polrad einen Stirnlochschlüssel verwendet und nicht mit einem Schraubendreher irgendwas blockiert. Ich wette, dass über die Hälfte ihr Polrad bzw. die Polradmutter NICHT mit einem Stirnlochschlüssel, sondern durch Blockieren bzw. Einstecken eines Schraubendrehers in ein Langloch der Grundplatte lösen.

Gruß Holger

SSRTSHELBY
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von SSRTSHELBY »

Scheint ja was besonderes zu sein mein Kauf da. Tatsächlich habe ich wohl falschherum gedreht. Allerdings hat dabei mein Vater ohne jegliche Hilfsmittel das Polrad gehalten. Was ist ein Stirnlochschlüssel bzw. Das Langloch?

SSRTSHELBY
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von SSRTSHELBY »

Ok habs selbst gegoogelt(muss ja nicht alles erfragen Entschuldigung). Werdewohl nun erstmal so den Motor zum laufen bringen, weil zum kurz laufen lassen hällt das Polrad ja wohl auch kurz so und dann werd ich mich an den Motor selbst wagen. Was denkst du davon?

Gruß Stephan

orangejuice12
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,

ich glaube, das meint Holger mit Langloch:

Bild

Bildquelle: http://www.mopedparts.de/media/images/i ... 29004N.jpg

Ein Stirnlochschlüssel dient zum fachgerechten Gegenhalten des Polrades und sieht so aus:
https://bfm.ae-pack.de/medien_bilder_au ... semann_neu

@Holger: Es spricht aber nichts dagegen, in die M6 Gewinde im Polrad zwei M6 Schrauben mit je einer Mutter zum Kontern zu drehen (damit das Gewinde im Polrad keinen Schaden nimmt) und dann mithilfe dieser Schrauben und einer langen Stange das Polrad gegenzuhalten, oder?

Edit: Du warst schneller, Stephan... :D
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von SSRTSHELBY »

Trotzdem vielen Dank:)

orangejuice12
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von orangejuice12 »

Bitte :)
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cluberer2003
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von cluberer2003 »

Hallo Stephan,

meine ehrliche Meinung: Ich halte nichts davon, sich selbst an den Motor zu wagen. Nicht weil man es technisch nicht drauf hat, nein - das meine ich nicht. Rep.-Anleitungen gibt es auch dafür, von daher...

Aber: Man braucht sehr viel Spezialwerkzeug, Abzieher, Halteplatten, Drehmomentschlüssel, Kleinteile, Paßscheiben, usw. Sowas hat man nicht rumliegen. Müsste man sich erst anfertigen oder besorgen.

Dann das "know how". Das kann Dir keine Rep.-Anleitung vermitteln. Gerade beim 50 S ist z. B. das Einmessen der Wellen ziemlich heikel. Gerade so viel Spiel, damit sie frei drehen. Man muss ingesamt 5 Wellen korrekt einmessen.....

Wenn man aber mit Ruhe und Gelassenheit und Schritt für Schritt daran geht, sich die Werkzeuge besorgt und immer wieder nachfragt, d. h. wenn man nicht weiter weiß, einen Schritt zurück macht und nicht das Pfuschen anfängt: ja, könnte klappen.

Wenn man interessiert ist, sollte man m. M. erst mal bei jemanden über die Schulter schauen....

Wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung. Ich hatte leider schon zu viele verpfuschte Sachs Motoren auf der Werkbank....

Gruß Holger

SSRTSHELBY
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von SSRTSHELBY »

Vielen Dank für deine Einschätzung ich selbst kann zwar normal alles schrauben schweißen etc. aber ich würde das sowieso mit meinem Vater machen der ist Ingenieur und da wir ein kleines Sägewerk haben (incl. Drehmaschine Schweißgerät etc., haben wir auch das Werkzeug, und spezielles könnte er sich entweder von der Schule, wie den Polradabzieher, in der er Lehrer ist ausleihen und sonst haben wir schon einiges in der Richtung gemacht nur eben noch kein Motor;) Von dem her denke ich könnte ich mir bzw. uns das schon zutrauen zumindest mit Unterstützung von dir und dem Forum. Außerdem fange ich dem nächst ein Vorpraktikum fürs Studium an vielleicht könnte man dort ja auch mit Glück die Freiheit haben z.B. ein Werkzeug zu bauen. Aber zuerst mal schauen ob ich ihn so noch zum laufen kriege.
Gruß Stephan

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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von cluberer2003 »

Man muss halt vorsichtig sein. Wenn der Motor solange nicht gelaufen hat, macht man u. U. mehr kaputt....

Mach die Zündkerze raus und prüfe ob sich der Motor leicht drehen lässt. Achte auf Geräusche. Falls irgendwas dubios, aufhören. Die Simmerringe würden das Ganze eh nicht mehr lange mitmachen, die sind wahrscheinlich am Ende.

Aber versuchen kann man es.

Gruß Holger

carinona
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von carinona »

es lohnt sich nicht den motor laufen zu lassen, da sollte man auf nummer sicher gehn, er muss ja auf jedenfall geöffnet werden

du kannst sicher sein das ein sachs motor dann läuft wenn er kompression und zündung hat

dann aber auch gleich kondensator und unterbrecher wechseln

an deiner stelle würde ich mal cluberer2003 fragen ob er dir den motor für vernünftiges geld machen kann

der motor ist nicht so einfach wie du dir vorstellst,
ich habe da bedenken wenn man schon ne mutter nicht abbekommt,
spätestens mit heiß machen wäre die abgegangen

SSRTSHELBY
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von SSRTSHELBY »

Naja bevor ich es jemanden machen lasse verkaufe ich es wieder weil der Sinn des Kaufs war ja zu Schrauben und auch bisschen praktische technische Umsetzungen zu erlernen und da ich momentan auch viel Zeit hab würde ich auch dabei nichts übereilen...
Aus dem Motor kommen keine auffälligen Geräusche aber ich habe das Gefühl, dass man deutlich leichter kicken kann wie bei unserer MK4M würde für wenig Kompression sprechen oder?
Gruß

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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von SSRTSHELBY »

Zur Mutter... Habe falschherum gedreht aber uns war bewusst, dass es sein kann, dass sie andersherum aufging. Deshalb haben wir ja nur von Hand das Polrad festgehalten... Bin auch verwundert, dass das Gewinde da schon bricht.

carinona
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von carinona »

es hängt auch mit der übersetzung vom kickstarter zusammen
auerdem haben diese alten motoren weniger kompression
aber erneuerung der kolbenring wäre sicher nicht verkehrt

man sieht das später am kolben...wie der aussieht
ansonsten halt kompression messen

ansonsten müßt man den instandsetzten lassen mit neuem kolben, übergröße, dann ist er wieder wie neu, kost ca 80eu
zb
http://www.streit-motoren.de/?cat=1&sub=12

bei sich drehenden massen, wrd die mutter normal immer gegen die drehrichtung gelöst

hier gibts einiges für den motor
http://www.mopedparts.de/de/hercules-sa ... sw80sw80sa
http://www.mopedparts.de/de/categorie?c ... ext_page=2

was da genau passt, , fragen den fachmann

kupplungslamellen mit wechseln

und das mit den ausgleichsscheiben exact machen
ziehkeil prüfen

soweit ich weis kann man die günstigen lager nehmen
https://www.agrolager.de/product_info.p ... id=1105403
falls die an der kurbelwelle erstzt werden müssen

würde aber original vorziehn
24,00eu Kugellager N203 C3 Sachs 50 S Kurbelwelle
http://www.zweiradpartner.de/kategorie3 ... 4460f.html

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cluberer2003
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von cluberer2003 »

Ein Mokick-Motor hat immer mehr Kompression als ein KKR-Motor (im alten Sinne). Ist ja auch logisch, da der Auslass-Kanal beim "schnellen" Motor immer weiter oben liegt, als beim Mokickmotor. Daher ist auch der Verdichtungsraum beim Mokickmotor größer - folglich: mehr Kompression.

Die NU-Lager passen nicht für die Kurbelwelle. Man braucht die N 203 C 3 wie im letzten link. Denn die haben die Borden am Innenring.

Einreihig:
· N = Innenring mit 2 Borde, Außenring ist bordlos
· NU = Innenring ohne Borde
· NJ = Innenring mit 1 Bord am Innenring
· NUP = Innenring mit 1 festem Bord und 1 lose Bordscheide

Generell sollte man Rillenkugellager bzw. auch Schulterkugellager entweder von FAG, SKF oder SLF nehmen. Jedenfalls habe ich mit denen noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, andere werde ich auch gar nicht ausprobieren. FAG und SKF waren früher auch Erstausrüster bei Sachs.

Gruß Holger

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