Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Probleme und Lösungen zum Motor, Getriebe, Vergaser/Luftfilter, Auspuff...
SSRTSHELBY
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von SSRTSHELBY »

Ok danke, nun bräuchte ich noch einen Krümmer und Auspuff... bin mir aber wegen des Zylinders nicht sicher ob da alle einfach so passen, bzw. ob die von z.B. der mopedgarage qualitativ in Ordnung sind?
http://www.moped-garage.net/Moped-Baugr ... -32mm.html
http://www.moped-garage.net/Moped-Baugr ... et-RT.html
MfG

carinona
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von carinona »

das nachbauzeug ist qualitativ fast alles das gleiche
der krümmer schon mal richtig für grauguß, du hast ja nicht mehr den ganz alten zylinder, sollte also passen.
http://www.moped-garage.net/Moped-Baugr ... et-RT.html

auspuff nach datenblatt etwas zu kurz, ca 4-6cm
das wäre aber kein problem
sind alle so
http://www.ebay.de/itm/NEU-Hercules-K-5 ... XQyY1TUaCz

im zweifel cluberer2003 fragen,

wenn stärkere ablagerungen im auslass sind, sollte auch der zylinder innen entkohlt werden
teilsynthetik oder vollsynthetik 2 takte öle haben reinigungsadditive, es sollten sich keine größeren brocken lösen können, das kann zu schäden am zylinder führen
alte zweitakter die mit normal öl gefahren wurde mussten reglemäßig entkohlt werden,
und man weis nicht was der vorgänger im tank hatte
sollte der auslass nur verußt sein , kanns innen auch so aussehn, ruß wäre aber kein problem, der verschwindet mit modernen ölen dann mit der zeit durch den auspuff

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cluberer2003
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von cluberer2003 »

Getriebeöl: hier würde ich nur SAE 80 mineralisch GL 2 oder GL 3 fahren, nichts anderes. Wobei das wohl auch in gewisser Weise eine Glaubensfrage ist, brauchen wir nicht zu diskutieren.....

Vor einer ersten Fahrt sollte die Kupplung idealerweise gereinigt werden, Reib- und Stahllamellen entrosten, reinigen und leicht eingeölt wieder zusammensetzen. Belagstärke sollte > 3,3 mm sein. Macht man das nicht, sollte man die Kupplung vor einer ersten Fahrt entweder freikicken oder freifahren. Die Beläge sind 100 %ig verklebt, die Kupplung wird nicht trennen. Will man den ersten Gang einlegen, macht das Moped selbst bei gezogener Kupplung einen Satz nach vorne...

Freikicken: Kupplungshebel bei ausgeschalteter Zündung ziehen und Kickstarter so lange betätigen, bis er leer durchgeht - sprich den Motor nicht mehr mitnimmt. Funktioniert das nicht, Moped im zweiten Gang anschieben und bei gezogener Kupplung fahren - immer wieder beschleunigen, Gas weg, beschleunigen. Solange bis der Motor aufheult, sprich die Kupplung trennt.

Besser wäre - wie gesagt - Kupplung zerlegen und reinigen. Braucht man aber Spezialwerkzeug dafür.

Ölwechsel: NICHT die untere, hintere Schraube aufmachen. Das ist die Anschlagschraube für die Kickstarterfeder. Nur die vordere, SW 14 und die unterste Kupplungsdeckelschraube unterhalb des Kickstarters. Die Ölablaßschraube unten mit Feingewinde später mit neuer Dichtscheibe gefühlvoll anziehen, nicht zu fest, sonst reißt Dir das Gewinde aus. Ich kann Dich nur warnen....

Ich hätte den Motor so nicht in Betrieb genommen. Kann gut gehen, muss aber nicht. Zylinder hätte ich auf jeden Fall gezogen, Ölkohle entfernt. Kolben hätte ich auch angesehen, Ringnuten usw. gereinigt.

Der Zylinderkopf ist übrigens ohne Kopfdichtung. Alu gegen Guss, das geht ohne.

Gruß Holger

SSRTSHELBY
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von SSRTSHELBY »

Ok danke, muss man um den Zylinder zu reinigen nur diesen runterziehen und dann wie genau säubern falls er verkohlt sein sollte, weil wenn das so wenig Arbeit wäre würde ich es aufjedenfall machen
MfG

carinona
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von carinona »

SSRTSHELBY hat geschrieben:Ok danke, muss man um den Zylinder zu reinigen nur diesen runterziehen und dann wie genau säubern falls er verkohlt sein sollte, weil wenn das so wenig Arbeit wäre würde ich es aufjedenfall machen
MfG
https://wawa-the-duck.lima-city.de/rep/r045.htm

blank muss da nix werden

und ganz wichtig
gewinde der bolzen und muttern säubern, nicht ölen
und anzugsdrehmomente einhalten!!!!!!!!!
https://wawa-the-duck.lima-city.de/rep/r063.htm

also drehmomentschlüssel haben oder leihen, sonst finger weg, das wirst du nicht im gefühl haben
stückweise über kreuz fester ziehn, in mehren durchgängen, 2-3

wenn der zylinder ab ist solllte neue dichtung eingebaut werden, aber soweit ich seh muss der ganze zylinder nicht ab, nur der kopf
Zuletzt geändert von carinona am 29.06.2017 15:12, insgesamt 2-mal geändert.

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cluberer2003
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von cluberer2003 »

... wie oben beschrieben.

- Krümmer abbauen/abschrauben
- Vegaser demontieren
- Zylinderkopfschrauben entfernen
- Zylinderfußmuttern abschrauben
- Zylinder ziehen

Dann Ölkohle Auslass entfernen, Ringnuten Kolben checken, ggf. Ölkohle vom Kolbenboden abbürsten. Stärke der Kolbenringe messen; ideal > 1,5 mm, 1,4 mm wäre noch vertretbar. Kurbelgehäuse sichten - Dreck oder Schmutz vorhanden? Ggf. auspülen mit Gemisch oder Benzin.

Dann Zusammenbau:

- Dichtfläche Zylinderfuß und Kurbelgehäuse von alten Dichtresten befreien. Neue Fußdichtung einölen, auflegen. Zylinder montieren, aufpassen auf die Kolbenringe. Kolben im oberen Bereich bzw. auch Zylinder im unteren Bereich leicht Einölen. Vor dem Festziehen der Fußmuttern, bei min. angezogenen Muttern durchkicken, damit sich der Zylinder zentriert. Dann überkreuz richtig anziehen. Drehmoment nicht größer als 10 Nm, besser 7 - 8. Dann den Kopf mit den Schrauben montieren. Dichtflächen sollten sauber sein, ggf. Ölkohle entfernen. Zuerst nur leicht anziehen, muss noch beweglich sein. Dann ausmitteln und Schrauben überkreuz fest anziehen, Anzugsmoment: ca. 15 Nm.

Gruß Holger

carinona
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von carinona »

wenn zylinder ganz abmachst brauchst erstmal neue fußdichtung

kann nix schaden nach ner fahrt die anzugsdrehmomente noch mal zu prüfen

auslass zb mit rückseite von messer säübern, stumpfer gegenstand

es geht darum das sich später im betrieb keine größeren kohlestücke lösen können und an die laufbahn geraten können, die verschwinden leider nicht immer durch den auspuff...
den normalen ruß entfernt das teilsynthtik öl dann mit der zeit selbst, bzw verhindert weitere ablagerungen

wenn man schon dabei ist, kann man überlegen die kolbenringe gleich mit zu erneuern.
wenns einring kolben ist müßte es der ring sein
http://www.ebay.de/itm/Hercules-Sachs-5 ... 1717017030
bei zweiring werden es wohl andere ringe sein, ka ob de solche ringe auch bei zweiring eingebaut haben

wchtig ist auch das die ringnuten frei von ölkohle sind

wenn du kolben ansiehst, und der ist an seite unterhalb der ringe richtung welle schwarz bis dunkelbraun außenrum
dann sollten die ringe in jedem fall erneuert werden
an der auslassseite ist braun am kolben normal

SSRTSHELBY
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von SSRTSHELBY »

Also die Schraube unterm kickstarter ist die Ölkontrollschraube? D.h. dass dort gerade so nichts mehr raus laufen darf?
Gruß
Stephan

carinona
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von carinona »

wenn nicht sicher bist , lass alles rauslaufen und kipp einfach die richtige menge öl rein
400ml und fertig
http://www.newsachsmotor.de/bis_50_ccm/ ... 50_5_.html

die kontrollschraube braucht man nur später zum nachfüllen
sachs 50-5 https://wawa-the-duck.lima-city.de/bed_ ... bedkx5.htm

SSRTSHELBY
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von SSRTSHELBY »

Ja ich habe alles rauslaufen lassen und erstmal 300ml rein und dann bei der Schraube geschaut und es ist da schon raus gelaufen... Also kann es sein, dass ein teil des Öls(altes) so fest is dass es nicht mehr raus lief und es deshalb schon voll war? Oder ist es vielleicht doch ein Motor mit 300ml Öl hab ich zumindest irgendwo gelesen dass es das auch gab?

carinona
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Re: Hercules K50 1965 welchen Vergaser?

Beitrag von carinona »

ka lies oben mal die anleitung
zum ablassen muss 2 schrauben öffnen

aber in der anleitung findes die ölkontrollschraube, sollte bei dir auch so sein
was die sagt gilt,
aber mühle muss grade stehn und nicht auf ständer

wenn das öl was du rausgelassen hast noch wie öl aussieht, ist es ein gutes zeichen

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