Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

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Michael W.
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von Michael W. »

Hi,

schön dass du uns da auf dem laufenden hältst!
orangejuice12 hat geschrieben:...-Der neue Reifen eiert leider (nicht die Felge), wir haben schon mehrmals die Luft raus und rein und versucht den Reifen (z.T auch mit ordentlich Kraft :( ) in die Richtige Position zu rücken, leider erfolglos.

Mal mit ganz wenig Druck auf dem Reifen Mofa schieben, dass der Mantel sich setzen kann, danach mal 1 Bar mehr Druck drauf als vorgesehen, das drückt´s in Form!

-Ich habe heute, da sie immer so schlecht anspringt wenn sie kalt ist in letzter Zeit, mal das Lüfterrad vom Polrad runter und mir den Unterbrecherkontakt angeguckt - der ist okay. Allgemein sind die Zündungsteile und die Grundplatte im sehr guten Zustand :)

Glaube eher das liegt am Choke. Mal versuchen ganz ohne zu starten, oder wenig. Wenn das noch schlechter geht: Choke mal anschauen, ob er noch Funktion hat.

-Ich habe heute, als ich die Vorderradfelge etwas poliert habe, irgendein Klacken festgestellt wenn man am Vorderrad wackelt - hoffentlich kein Lager. Wobei, an die Radlager traue ich mich ran, das wäre auch kein Problem.

Musste eh mal neu abschmieren, merke dir die Reihenfolge der Scheiben und Muttern genau!

...
Servus,

Micha
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orangejuice12
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,
Dieser Vergaser (Bing 1/12/163) hat gar keinen Choke!
Das mit dem Reifen ist ein sehr guter Tipp, das werde ich probieren, danke.
Ja, mit den Lagern werde ich mal schauen. Wie gesagt, Lager sind kein Problem.
Danke,
Jona

Edit: Wir haben natürlich bei abgelassener Luft versucht den Reifen zurechtzurücken. Das war nicht ganz ersichtlich aus meinem Schrieb.
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Michael W.
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von Michael W. »

Moin,
orangejuice12 hat geschrieben:...Wir haben natürlich bei abgelassener Luft versucht den Reifen zurechtzurücken. ...
Is klar! Hatte ich schon so verstanden.

Schönen Tag,

Micha
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orangejuice12
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,
Ich muss (leider) hier mal wieder etwas berichten:

Die 221 stand in letzter Zeit viel. Jetzt ist es am Mittwoch soweit, dass ich meinen Prüfungstermin habe und die ABE habe ich ja auch schon.
Bei den letzten beiden Fahrten um das Dorf meiner Großeltern herum hat sie schon rumgezickt und ist auch mal plötzlich ausgegangen. Jetzt steht sie bei mir in der Tiefgarage, da ich ja bald fahren darf :thumbup: Nur springt sie jetzt extrem schlecht an, mann muss ganz viel "orgeln" (kennt ihr diesen Ausdruck?) bis sie dann mal läuft. Wenn sie läuft, läuft sie in der Regel gut. (Außer sie sollte wieder rumzicken, das weiß ich jetzt natürlich nicht) Mein Opa meint, das läge an meinem Sprit, was ich aber für falsch halte.
Ich werde jetzt folgendermaßen vorgehen: Wenn ich die Prüfbescheinigung habe, werde ich die 221 einfach mehr und länger bewegen. Ich könnte mir vorstellen, dass wenn die regelmäßig bewegt wird, das Problem sich legt. Wenn nicht, gucke ich dann weiter, was ich prüfen muss.

Gruß
Jona
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carinona
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von carinona »

wärme kann auch zündproblem sein

wenn der sprit älter als ein halbes jahr ist, könnte man es mit neuem versuchen

Wolfgang
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von Wolfgang »

hallo jona , bin Hercules Mechaniker,vieleicht kann ich Dir weiterhelfen, kennst dich aus mit der Zündungseinstellung u.s.w.Kontakte einstellen 0,5 mm ,dann Markierung Schwungrad einstellen ,da muß der Kontakt öffnen ,am besten mit Ohmmeter messen,schau mal ob die Kontakte noch ok sind ,dürfen keine einbrandstellen aufweisen,wenn doch ausbauen und feilen,bis sie blank sind dann wieder einbauen und einstellen. Gruß Wolfgang wenn noch fragen ,melde dich . :D :thumbup:PS.Tanke auf jedenfall 1:25,oder willst einen totalschaden

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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,
Der Zündfunke ist schön viloett/blau und stark, so wie er sein soll.
Zündeinstellung werde ich erstmal also noch nicht vornehmen.
@Wolfgang: Ja, mein Opa hat mir jetzt noch einen Kanister voll 1:25 gekauft, selbstmischendes Öl von der Tankstelle. Er hat mir erzählt, er habe mit dem Verkäufer der Tankstelle geredet und der meinte, mit zwei solchen "Öltuben" hätte man 1:25. Ich gehe also davon aus, dass der Sprit seine Richtigkeit hat. Insgesamt habe ich die 221 300km bis maximal 350km mit 1:50 gefahren. Leidet da nicht nur das obere Pleuellager drunter?

Heute habe ich meine Prüfbescheinigung bekommen. Nach 15-minütigem Orgeln in der Tiefgarage ist die 221 endlich angesprungen und ich konnte losfahren. Sie hatte nicht gezündet, der Funke war aber bestens. Zum ersten Mal im Straßenverkehr! (Habe direkt eine Puch Maxi an der Ampel abgehängt obwohl ich glaube ich noch nicht mal Vollgas zum Beschleunigen gebeben hatte :D) Nachdem ich sie abgestellt hatte, lief sie wieder schlecht an. Dann, als ich ca. 2h später nochmal gefahren bin, lief sie besser an. Also ich dann wieder zurückgefahren bin, ist sie plötzlich kurz vor meinem Zuhause ausgegangen und ging auch mit Orgeln nicht mehr an. Dann hat sie plötzlich Sprit verloren. Ich habe erstmal den Benzinhahn geschlossen. Ich vermute, bzw. bin mir ziemlich sicher, dass der Sprit aus dem Vergaser kommt. Jetzt will ich also den Vergaser mal neu abdichten. Vielleicht zieht der Motor auch irgendwo Falschluft und deswegen läuft die in letzter Zeit so komisch. Ich habe bei Victoria-Oldtimer einen Dichtsatz für meinen Vergaser gefunden. Da die allerdings einen Mindestbestellwert haben, wollte ich mal kurz fragen, was die Primas für eine Zündkerze brauchen, dann kann ich die da direkt mitbestellen, um den Mindestbestellwert zu erreichen.
Allgemein will ich die 221 jetzt mal ein bisschen weniger schonend fahren, vllt. so mit 3/4 Gas, damit die einfach mal durchgepustet und nach dem langen Stehen auch eingefahren wird. Heute bin ich im Straßenverkehr meistens so um die 25 gefahren, ab und zu kurz mal auch mehr Gas. (Unter Anderem zum Beschleunigen, man muss doch recht viel Gas geben, damit die in den 2. schaltet und man will ja auch von der Kreuzung runter...)
Wie seht ihr das mit der technikschonenden Fahrweise? Macht diesen Motoren 3/4 Gas oder gar Vollgas etwas aus, oder andersrum: mögen sie das Rumgetuckere bei 23km/h Halbgas überhaupt? Dass die Zündkerze nur bei Vollgas rehbraun ist, ist (für mich) ein Indiz dafür, dass die Motoren eigentlich auch für weniger schonendes Fahren gebaut sind.
Alles in Allem bin ich heute nicht so schonend mit der 221 umgegangen wie sonst, aber gut, es nervt halt auch, wenn die Karren nicht anspringen :D :roll:

Schönen Abend noch,
Gruß
Jona
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stefankausk
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo!

Der Sachsmotor ist dafür ausgelegt (wenn originalbelassen), Vollgas zu laufen! Grundsätzlich also "Feuer frei"! :thumbup:

Das setzt natürlich voraus, dass alles ok ist, dies scheint immo jedoch nicht der Fall zu sein...............
Thema Zündung: Ein guter, kräftiger Funken ansich ist klasse, nur sollte er auch dann erfolgen, wenn es sein soll, daher muß auch die Zündeinstellung mal kontrolliert werden!
Der Vergaser sollte nicht überlaufen, dafür sorgt eigendlich der Schwimmer nebst Nadel/ Nadelventil. Hier könnte ein Fehler vorliegen! Demontiere doch mal den Vergaserdeckel und schaue nach, ob der Schwimmer stets (!) frei läuft und niergends harkt.
Die Nadelspitze am Schwimmer ohne Beschädigungen und Schmutz ist.
Die Öffnung im Deckel (da wo der Sprit durchkommt) sauber und ohne Macken ist.
....... und der Tupfer sollte nach Betätigung immer wieder zurückgehen und nie hängen bleiben.

Gruß
Stefan
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orangejuice12
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Guten Morgen!

Das mit dem Vollgas ist schonmal gut zu hören!
Aber natürlich, dafür muss der Motor in Ordnung sein, das verstehe ich.

Das mit der Kontrolle der Zündeinstellung scheint mir sinnvoll, jetzt wo ihr es sagt: Manchmal, wenn ich so rumgeorgelt habe, hat sie auch in den Vergaser gezündet, also eine "Fehlzündung".
Könnt ihr mir nochmal genau beschreiben, wie das geht?
Zum Thema Vergaser:
Das werde ich alles kontrollieren. Vom Tupfer kann ich jetzt schon sagen, dass er zurückgeht. Die 221 ist ja jetzt bei mir, da dauert das nicht so lange und ist nicht so umständlich, das zu kontrollieren. :thumbup:
Meinst du, es macht überhaupt Sinn, den Vergaser jetzt neu abzudichten? Ich bin jetzt so ungeduldig, dass ich jetzt schon direkt die Dichtungen bestellen wollte...

Danke und Gruß
Jona

PS:
@Wolfgang: Ich sehe gerade, dass das dein erster Beitrag im Forum war! Herzlich willkommen!

Edit: Brauche ich für die Zündeinstellung ein Spezialwerkzeug? Wenn ja lasse ich das glaube ich von einem örtlichen Zweiradmechaniker machen.
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stefankausk
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

kommst du bzgl. der Zündeinstellung hiermit zurecht (Seite 53)?
http://www.motor-talk.de/forum/aktion/A ... tId=731039

Vergaser.......es macht nur dann wirklich Sinn, wenn er auch tatsächlich undicht bzw. eine Dichtung kaputt ist-------> dies ist eben zu testen!

Gruß
Stefan


PS: Bzgl des Zündzeitpunktes bitte mal speziell auf deinen Motor hin recherchieren...weiß immo nicht, ob 1,5-2mm vor OT stimmen
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo Stefan,
Ich habe mir aus meiner Reperaturanleitung für meinen Motor als Schalter (Ich glaube die unterscheiden sich in der Zündeinstellung nicht) den Teil ausgedruckt, wo die Zündeinstellung beschrieben wird. So ganz schlau werde ich da aber auch nicht draus... Braucht man Spezialwerkzeug?

Zum Vergaser: Also erstmal besagte Sachen kontrollieren und dann gucken, ob er immernoch überläuft?

Gruß
Jona

Edit:
Ich habe mir gerade den Vergaser angeguckt: Die 4 Sachen, die du gesagt hattest, sind okay. Die Deckeldichtung ist hart wie der Deckel :D
Ich habe mal mit abgebautem Luftfilter den Benzinhahn geöffnet und getupft: Nach ca. 3sec (Ich tupfen immer 3sec lang) läuft aus diesem Kanal Sprit:
https://www.dropbox.com/s/1r9frgdeqnn7e ... 3.png?dl=0
Desweiterem läuft aus dem selben "Kanal" (Was ist das überhaupt? Ein Überlauf der Schwimmerkammer?) nach dem Tupfen auch Sprit raus. Kann das sein? Es hat nämlich sehr gewindet, deswegen bin ich mir nicht 100 prozentig sicher, ob da was rausläuft. Ich habe dann noch versucht, sie ohne Luftfilter zu starten, um zu sehen, ob im Betrieb was rausläuft und wenn ja wo, sie hat allerdings erst wieder gar nicht gezündet, dann so schlecht, dass sie auch nicht gelaufen ist. Das war mir dann zu blöd. Die Zündkerze ist kohlrabenschwarz.
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

zur Kontrolle brauchts du zunächst nicht das Polrad ("Spezialwerkzeug" nötig) demontiert, nur ein Messgerät, um den OT festzulegen.

Zur Not geht auch eine (digitale) Schieblehre........besser wäre natürlich eine entsprechende "Zündzeitpunktuhr", um mal die O und M Markierungen zu kontrollieren.............

Gruß
Stefan
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,
Also braucht man zur Kontrolle eine Zündzeitpunktuhr (das Teil, mit dem man den OT ermittelt?) und zum Einstellen einen Polradabzieher?
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Wolfgang
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von Wolfgang »

stefankausk hat geschrieben:Hallo,

zur Kontrolle brauchts du zunächst nicht das Polrad ("Spezialwerkzeug" nötig) demontiert, nur ein Messgerät, um den OT festzulegen.

Zur Not geht auch eine (digitale) Schieblehre........besser wäre natürlich eine entsprechende "Zündzeitpunktuhr", um mal die O und M Markierungen zu kontrollieren.............

Gruß
Stefan
orangejuice12 hat geschrieben:Guten Morgen!

Das mit dem Vollgas ist schonmal gut zu hören!
Aber natürlich, dafür muss der Motor in Ordnung sein, das verstehe ich.

Das mit der Kontrolle der Zündeinstellung scheint mir sinnvoll, jetzt wo ihr es sagt: Manchmal, wenn ich so rumgeorgelt habe, hat sie auch in den Vergaser gezündet, also eine "Fehlzündung".
Könnt ihr mir nochmal genau beschreiben, wie das geht?
Zum Thema Vergaser:
Das werde ich alles kontrollieren. Vom Tupfer kann ich jetzt schon sagen, dass er zurückgeht. Die 221 ist ja jetzt bei mir, da dauert das nicht so lange und ist nicht so umständlich, das zu kontrollieren. :thumbup:
Meinst du, es macht überhaupt Sinn, den Vergaser jetzt neu abzudichten? Ich bin jetzt so ungeduldig, dass ich jetzt schon direkt die Dichtungen bestellen wollte...

Danke und Gruß
Jona

PS:
@Wolfgang: Ich sehe gerade, dass das dein erster Beitrag im Forum war! Herzlich willkommen!

Edit: Brauche ich für die Zündeinstellung ein Spezialwerkzeug? Wenn ja lasse ich das glaube ich von einem örtlichen Zweiradmechaniker machen.
orangejuice12 hat geschrieben:Hallo,
Der Zündfunke ist schön viloett/blau und stark, so wie er sein soll.
Zündeinstellung werde ich erstmal also noch nicht vornehmen.
@Wolfgang: Ja, mein Opa hat mir jetzt noch einen Kanister voll 1:25 gekauft, selbstmischendes Öl von der Tankstelle. Er hat mir erzählt, er habe mit dem Verkäufer der Tankstelle geredet und der meinte, mit zwei solchen "Öltuben" hätte man 1:25. Ich gehe also davon aus, dass der Sprit seine Richtigkeit hat. Insgesamt habe ich die 221 300km bis maximal 350km mit 1:50 gefahren. Leidet da nicht nur das obere Pleuellager drunter?

Heute habe ich meine Prüfbescheinigung bekommen. Nach 15-minütigem Orgeln in der Tiefgarage ist die 221 endlich angesprungen und ich konnte losfahren. Sie hatte nicht gezündet, der Funke war aber bestens. Zum ersten Mal im Straßenverkehr! (Habe direkt eine Puch Maxi an der Ampel abgehängt obwohl ich glaube ich noch nicht mal Vollgas zum Beschleunigen gebeben hatte :D) Nachdem ich sie abgestellt hatte, lief sie wieder schlecht an. Dann, als ich ca. 2h später nochmal gefahren bin, lief sie besser an. Also ich dann wieder zurückgefahren bin, ist sie plötzlich kurz vor meinem Zuhause ausgegangen und ging auch mit Orgeln nicht mehr an. Dann hat sie plötzlich Sprit verloren. Ich habe erstmal den Benzinhahn geschlossen. Ich vermute, bzw. bin mir ziemlich sicher, dass der Sprit aus dem Vergaser kommt. Jetzt will ich also den Vergaser mal neu abdichten. Vielleicht zieht der Motor auch irgendwo Falschluft und deswegen läuft die in letzter Zeit so komisch. Ich habe bei Victoria-Oldtimer einen Dichtsatz für meinen Vergaser gefunden. Da die allerdings einen Mindestbestellwert haben, wollte ich mal kurz fragen, was die Primas für eine Zündkerze brauchen, dann kann ich die da direkt mitbestellen, um den Mindestbestellwert zu erreichen.
Allgemein will ich die 221 jetzt mal ein bisschen weniger schonend fahren, vllt. so mit 3/4 Gas, damit die einfach mal durchgepustet und nach dem langen Stehen auch eingefahren wird. Heute bin ich im Straßenverkehr meistens so um die 25 gefahren, ab und zu kurz mal auch mehr Gas. (Unter Anderem zum Beschleunigen, man muss doch recht viel Gas geben, damit die in den 2. schaltet und man will ja auch von der Kreuzung runter...)
Wie seht ihr das mit der technikschonenden Fahrweise? Macht diesen Motoren 3/4 Gas oder gar Vollgas etwas aus, oder andersrum: mögen sie das Rumgetuckere bei 23km/h Halbgas überhaupt? Dass die Zündkerze nur bei Vollgas rehbraun ist, ist (für mich) ein Indiz dafür, dass die Motoren eigentlich auch für weniger schonendes Fahren gebaut sind.
Alles in Allem bin ich heute nicht so schonend mit der 221 umgegangen wie sonst, aber gut, es nervt halt auch, wenn die Karren nicht anspringen :D :roll:

Schönen Abend noch,
Gruß
Jona
Hallo Jonas was reden die alle für ein Müll, die haben alle keine Ahnung. So hier nochmal wie du vorgehen musst,
1. Zündkontakte sind ok,einstellen erstmal 0,5 mm auf KurbelwellenNocken stellen,höchste Erhebung des nockens ,
2.jetzt hasst eine Markierung am Getriebegehäuse und eine am Schwungrad mit Pfeilrichtung (Uhrzeigersinn drehen)
3.jetzt beobachtest den Kontakt bis er aufgeht, wenn er muss stimmen mit der Markierung, von Klocke und Gehäuse,wennnicht musst du den Zündkontakte etwas verstellen,jetzt läuft er bestimmt, schau nochmal ,dass das Zündkabel nicht durchschlägt Risse u.s.w.richtige Zündkerze drin ist,Vergaser richtige Leerlauf Düse,Vergaser gereinigt, alle Bohrungen offen ,keine Ablagerungen hat.Gruß
ps kannst mich mal mailen wenn Du noch Fragen hast
Zuletzt geändert von Wolfgang am 29.07.2015 18:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von Michael W. »

:lolno:

DftT
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,
Also wenn die Nocke am höchsten Punkt ist, muss der Unterbrecher 0,5mm geöffnet sein?
Bei der Markierung "M" (Zündzeitpunkt) muss der Unterbrecher also aufgehen? Was, wenn er das nicht tut? Polrad abziehen und so verdrehen, dass es stimmt?

An deiner Stelle würde ich die Telefonnummer wieder rausnehmen, man weiß ja nie... Aber trotzdem danke für das Angebot!



Gruß
Jona
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

es macht für mich keinen Sinn (zunächst!), sich nur auf die Markierungen am Gehäuse/Polrad zu verlassen.............erst Recht nicht, wenn man dort eine Fehleruelle vermutet und es gründlich kontrollieren möchte/muß!
Daher, man weiß ja nie, ob der Vorbesitzer nicht "rumgefummelt" hat, bevor man weiter vorgeht, mal kontrollieren, ob bei der "0"-Stellung überhaupt der Kolben auf OT steht!

Wenn er dies tut, dann kann man weiter vorgehen, indem man mittels "Uhr" feststellt, ob der Kontakt tatsächlich auf Markierung "M" UND (!!!) bei ca. 1,5 bis 2mm vor OT beginnt zu öffnen.
Tut er dies weiß man für alle Ewigkeit, dass die Markierungen am Gehäuse und Polrad und z.B. Kurbelwelle (Pleuellänge) passen und man kann künftig beruhigt lediglich mittels Markierungen die Zündung einstellen.

Führt man diese Kontrollarbeiten nicht aus, kann man auch nie wirklich sicher sein, ob alle Parameter zusammengehören und man fischt bei künftigen Problemem stets etwas im trüben Wasser!

Leider, und das sieht man immer mal wieder, wurde in der Vergangenheit oft Sachsteile untereinander getauscht.............und wie immer; Ohne testen kein Wissen!
Meine Meinung!

Nachdenklicher Gruß
Stefan
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo Stefan,
Ich verstehe deine Denkweise. Klingt sehr schlüssig. Eigentlich kann ich mich zwar darauf verlassen, dass da nicht dran rumgepfuscht wurde, aber ich bin deiner Meinung: Hier gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Man braucht also ein Werkzeug, mit dem man feststellt, ob der Kolben am OT ist. Dann kann man gucken, ob die Markierung am Polrad mit der Markierung "O" am Gehäuse übereinstimmt. Wenn das der Fall ist, kann man mit einem weiteren Werkzeug weitermachen, mit dem man den Kolben 1,5mm bis 2mm vom OT wegbewegt. (Dieses Werkzeug heißt "Zündzeitpunktuhr ") Dann kontrolliert man wieder, ob die Markierung des Polrades mir der Markierung "M" am Gehäuse übereinstimmt. Wenn das der Fall ist, weiß man, dass man sich auf die Markierungen verlassen kann. Habe ich das soweit richtig verstanden? Wie heißt das Werkzeug, mit dem man den OT bestimmt? (Wird das nicht anstelle der Zündkerze in den Zylinderkopf geschraubt, genau wie die Zündzeitpunktuhr? Oder kann man mit der Zündzeitpunktuhr auch den OT bestimmen, wenn sie halt anzeigt, dass der Kolben 0mm vom OT weg ist?)

Danke für eure Hilfe,
Gruß
Jona
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

du hast gut verstanden!

In der Tat ist diese Uhr auch die, welche man für die Zündzeitpunktbestimmung verwenden und wird anstelle der Kerze verbaut.

Z.B. so etwas:
https://www.google.de/search?q=z%C3%BCn ... FAodV-APOw

Als zweiten Schritt, also die Prüfung der "M" Markierung, kann man ebenfalls dazu verwenden, um den Zündkontakt zu kontrollieren!
Genauer gesagt, dreht man den Kolben von exakt OT ("0"-Markierung) wieder zurück in Richtung "M"-Markierung, sollte dies nicht nur auf der "Uhr" 1,5-2mm betragen, sondern AUCH die Stellung des Zündkontakts "gerade öffnen" ergeben!
Ist dies der Fall, stimmt die Zündeinstellung!

Stimmt die "0" und die "M" Markierung vom Polrad und Gehäuse überein und der Zündkontakt öffnet früher oder später als Polradmarkierung "M", muß der Kontakt diesbzgl. nachgestellt werden!

Ich weiß leider immer noch nicht (nicht mehr genau :wtf: ), ob für das "nachjustieren" des Zündkontakts das Polrad demontiert werden muß. Ist dies der Fall, muß dies mittels Haltetool )fürs Polrad) und einem passenden Polradabzieher geschehen.
Wie gesagt, ich bin mir immo nicht sicher!

Gruß
Stefan


PS: Oft sieht man die "Pfuscherei" erst nach so einer genauen Kontrolle.......besonders, wenn ein Spacken ein anderes Polrad verbaut hat!

Wie gesagt, muß nicht sein, kann aber! :problem:

PPS: Für Beides, also für die Bestimmung der "O" UND der "M" Markierung, kann man die Uhr verwenden.
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo nochmal!

Also, es sollte durch die Langlöcher im Polrad möglich sein, die Ankerplatte nebst Kontakt zu verstellen----->keine Demontage des Polrads notwendig! :thumbup:

Siehe Seite 55:
http://www.motor-talk.de/forum/aktion/A ... tId=731039

Der Kontakt sollte sich hiernach nicht um 0,5mm, sondern nur nur 0,4mm öffnen.

An "Spezialwerkzeug" sollte demnach lediglich eine Fühlerlehre (um die 0,4mm einzumessen) vorhanden sein.

Gruß
Stefan
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