Hallo Leute,
Also jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende. Aber ich sollte von vorne anfangen:
Nachdem ich das Lager heute zu ersten Mal gereinigt, gefettet und zusammengebaut und das Rad wieder eingebaut hatte(also nach
diesem Post), habe ich das Rad erneut ausgebaut.
Dann habe ich versucht, die Mutter vor dem Bremsteller zu lösen, damit ich das Lager nicht nochmal öffnen muss. Geplant war, wegen der schlechten Bremswirkung die Bremsbeläge abzuschleifen.
Dazu habe ich die beiden Radmuttern auf die Achse gekontert und zum Gegenhalten beim Öffnen der Mutter verwendet. Leider erfolglos. Dann habe ich versucht, mit einem Hebel den Bremsanker zum Gegenhalten zu verwenden - auch erfolglos. Also habe ich das Lager eben wieder tachoseitig geöffnet. Dann hatte ich den Bremsteller mit Konus und Achse in der Hand. Dann habe ich den Bremsteller mit dem Bremsanker in den Schraubstock eingespannt und versucht, die Mutter zu lösen - erfolglos. Zuletzt habe ich die Bremsankerplatte mit der Mutter in den Schraubstock gespannt und am Bremsanker gedreht - auch erfolglos.
Dann habe ich es eingesehen, dass diese Mutter nicht aufgehen will.
Also habe ich die Bremsbeläge ausgebaut, abgeschliffen, mit Bremsenreiniger gereinigt, und wieder eingebaut.
Das sah dann so aus:

- Abgeschliffener Bremsbelag
Hier noch ein Bild der sauberen Bremstrommel, das hatte ich ja vorhin vergessen:

- Saubere Bremstrommel
Dann habe ich Bremse und Lager wieder zusammengebaut.
Hier nochmal ein Bild der in Mitleidenschaft gezogenen Mutter vor dem Bremsteller:

- Mutter vor dem Bremsteller
Dann habe ich das Rad wieder ins Mofa eingebaut.
Folgendes fällt auf:
-Seitenschlag wurde nicht schlimmer (hatte ich wegen der gewaltsamen Behandlung der Mutter vor dem Bremsteller befürchtet)
-Geräusch noch immer vorhanden
-Bremswirkung besser
Ich hatte die Bremse so eingestellt, dass der Zug recht stramm ist, sie aber noch nicht schleift (dachte ich).
Dann bin ich ca. 10-15km gefahren.
Nach der Fahrt war die Bremstrommel von außen warm. Ich hätte allerdings wetten können, dass die Bremse nicht geschliffen hat, das Rad hat sich schön gedreht.
Also stellen sich jetzt folgende Fragen:
-Woher kommt das mahlende/schleifende Geräusch, wenn sich das Rad dreht?
-Warum wird die Bremstrommel von außen warm?
Könnte es sein, dass ich die Bremsbeläge falsch montiert habe?
Hier noch ein Bild vom bremsseitigen Konus:

- Konus mit Bremsteller
Seht ihr diese Verzahnung? Ich vermute fast, dass man den Konus gar nicht von der Bremsankerplatte lösen kann und die Mutter zum Gegenhalten aufgeschweißt o.A. ist.
Meine Teileliste sagt allerdings, dass dies nicht der Fall ist.
Ich hoffe ihr könnt mir mit der Nabe helfen, ich habe jetzt keine Ideen mehr, wo das Problem liegen könnte.
Was ich noch machen werde, ist mir ein Holzgestell bauen, wo ich das Rad einhängen kann, ähnlich einem Zentrierständer. Dann kann ich testen, ob das Geräusch auch ohne Tachoschnecke auftritt. Das habe ich oben noch vergessen: Nach der Lagereinstellung habe ich das Rad ohne Tachoschnecke an der Achse gehalten und gedreht, da schien alles ok. Ich konnte das Rad allerdings auch nur langsam drehen, man kann schlecht halten und anschubsen gleichzeitig.
Sollte das Geräusch ohne Tachoschencke nicht mehr da sein, weiß ich ja schonmal, was die Ursache des Geräusches ist....
Grüße und Danke für die Hilfe,
Jona
Hercules 221 MF Saxonette Automatic Motor Bj. '66
Hercules KX5 Bj. 88 mit Sachs 80SW, als LKR zugelassen