Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

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orangejuice12
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo Stefan,

Ich habe in der Zwischenzeit das Lager wieder aufgemacht, da es mir nicht gelungen ist, die Mutter vor dem Bremsteller ohne Öffnen des Lagers zu lösen.
Dann habe ich diverse Versuche gemacht, die Mutter zu lösen. Alles ohne Erfolg, die Mutter sieht jetzt entsprechend aus. Ich glaube fast, dieser Teil des Lager ist fest zusammen und nicht gedacht, gelöst zu werden.
Ich werde jetzt die Bremsbeläge ausbauen und anrauhen und dann das Lager wieder zusammenbauen.
Die Kugeln sind noch mit meinem neuen Fett in den Lagerschalen, das erneuere ich nicht, wäre ja sinnlos.
Die Konen kriegen nochmal neues Fett.

Ich schraube jetzt mal weiter, Bilder und Details gibts später.
Mensch, das nervt micht jetzt mit der Mutter vor dem Bremsteller. Hoffentlich ist die Achse noch in Ordnung und die Speichen haben nichts abgekriegt. Auch um den Bremsanker mache ich mir sorgen, ich habe diesen z.T. zum Gegenhalren/Schrauben genutzt und auch in den Schraubstock eingespannt gehabt.

Grüße,
Jona

Edit: Doch, man kann das laut Teileliste lösen. What the ..., wie fest ist das angeknallt? Da verdreht sich eher die Mutter als dass sich das löst :crazy:
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orangejuice12
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo Leute,

Also jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende. Aber ich sollte von vorne anfangen:

Nachdem ich das Lager heute zu ersten Mal gereinigt, gefettet und zusammengebaut und das Rad wieder eingebaut hatte(also nach diesem Post), habe ich das Rad erneut ausgebaut.
Dann habe ich versucht, die Mutter vor dem Bremsteller zu lösen, damit ich das Lager nicht nochmal öffnen muss. Geplant war, wegen der schlechten Bremswirkung die Bremsbeläge abzuschleifen.
Dazu habe ich die beiden Radmuttern auf die Achse gekontert und zum Gegenhalten beim Öffnen der Mutter verwendet. Leider erfolglos. Dann habe ich versucht, mit einem Hebel den Bremsanker zum Gegenhalten zu verwenden - auch erfolglos. Also habe ich das Lager eben wieder tachoseitig geöffnet. Dann hatte ich den Bremsteller mit Konus und Achse in der Hand. Dann habe ich den Bremsteller mit dem Bremsanker in den Schraubstock eingespannt und versucht, die Mutter zu lösen - erfolglos. Zuletzt habe ich die Bremsankerplatte mit der Mutter in den Schraubstock gespannt und am Bremsanker gedreht - auch erfolglos.
Dann habe ich es eingesehen, dass diese Mutter nicht aufgehen will.
Also habe ich die Bremsbeläge ausgebaut, abgeschliffen, mit Bremsenreiniger gereinigt, und wieder eingebaut.
Das sah dann so aus:
Abgeschliffener Bremsbelag
Abgeschliffener Bremsbelag
Hier noch ein Bild der sauberen Bremstrommel, das hatte ich ja vorhin vergessen:
Saubere Bremstrommel
Saubere Bremstrommel
Dann habe ich Bremse und Lager wieder zusammengebaut.
Hier nochmal ein Bild der in Mitleidenschaft gezogenen Mutter vor dem Bremsteller:
Mutter vor dem Bremsteller
Mutter vor dem Bremsteller
Dann habe ich das Rad wieder ins Mofa eingebaut.
Folgendes fällt auf:

-Seitenschlag wurde nicht schlimmer (hatte ich wegen der gewaltsamen Behandlung der Mutter vor dem Bremsteller befürchtet)
-Geräusch noch immer vorhanden
-Bremswirkung besser

Ich hatte die Bremse so eingestellt, dass der Zug recht stramm ist, sie aber noch nicht schleift (dachte ich).

Dann bin ich ca. 10-15km gefahren.
Nach der Fahrt war die Bremstrommel von außen warm. Ich hätte allerdings wetten können, dass die Bremse nicht geschliffen hat, das Rad hat sich schön gedreht.

Also stellen sich jetzt folgende Fragen:
-Woher kommt das mahlende/schleifende Geräusch, wenn sich das Rad dreht?
-Warum wird die Bremstrommel von außen warm?

Könnte es sein, dass ich die Bremsbeläge falsch montiert habe?
Hier noch ein Bild vom bremsseitigen Konus:
Konus mit Bremsteller
Konus mit Bremsteller
Seht ihr diese Verzahnung? Ich vermute fast, dass man den Konus gar nicht von der Bremsankerplatte lösen kann und die Mutter zum Gegenhalten aufgeschweißt o.A. ist.
Meine Teileliste sagt allerdings, dass dies nicht der Fall ist.

Ich hoffe ihr könnt mir mit der Nabe helfen, ich habe jetzt keine Ideen mehr, wo das Problem liegen könnte.

Was ich noch machen werde, ist mir ein Holzgestell bauen, wo ich das Rad einhängen kann, ähnlich einem Zentrierständer. Dann kann ich testen, ob das Geräusch auch ohne Tachoschnecke auftritt. Das habe ich oben noch vergessen: Nach der Lagereinstellung habe ich das Rad ohne Tachoschnecke an der Achse gehalten und gedreht, da schien alles ok. Ich konnte das Rad allerdings auch nur langsam drehen, man kann schlecht halten und anschubsen gleichzeitig.
Sollte das Geräusch ohne Tachoschencke nicht mehr da sein, weiß ich ja schonmal, was die Ursache des Geräusches ist....

Grüße und Danke für die Hilfe,
Jona
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stefankausk
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

schleift vielleicht der Bremsenteller an de Nabe? Lt. Teileliste prüfen, ob da eine dünne Distanzscheibe hinkommt........auswendig weiß ich, dass bei meiner, zumindestens am Hinterrad, so eine verbaut wird........wird sie nicht, schleift auch bei mir der Teller an der Nabe!

Hast du auch bei der erneuten Montage die Bremse gezogen gehalten, als du die Achsmuttern festgedreht hast....so wird das Vorderrad nebst Bremstrommel sozusagen mit den Bremsbelägen zentriert! Zudem, wenn das Rad auch nur minimal (horizontal gesehen) schief in die Gabel eingebaut wird, kann es auch zu solchen "schleifenden Symptomen" kommen!

Gruß
Stefan
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,

Distanzscheibe... Gute Frage. Gesehen habe ich keine. Ich kann ja den Bremsteller gar nicht von der Achse lösen, den bremsseitigen Konus ebenso.
Von daher, falls da eine Distanzscheibe verbaut sein müsste, kann ich sie nicht gelöst haben. Ich habe ja den tachoseitigen Konus aufgemacht und dann den Bremsteller mit der ganzen Achse daran aus der Nabe rausgezogen - das war eben der Scheiß mit der Schraube vor dem Bremsteller, die nicht zu lösen war.
Bremse habe ich beim Einbau gezogen gehalten, allerdings nur durch einen Kabelbinder, anders kann man das ja alleine nicht machen. Meine Mutter war gerade nicht da, um mir zu assistieren... :D

Das mit dem Schiefen auf der horizontalen Ebene glaube ich nicht, wie kann ich das denn am besten kontrollieren? Von vorne auf die Gabel gucken? Winkel an ein Gabelrohr anlegen? :D

Morgen baue ich mir jedenfalls mal das zentrierständer-ähnliche Holzgestell, um zu gucken, ob die Geräusche von der Tachoschnecke kommen.

Gruß,
Jona
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

die Mutter MUSS definitiv zu lösen sein.......versuch es doch mit einer WD40 Kur, mal die Nacht über einwirken lassen, dann richtig erwärmen und nochmals versuchen!

Sind denn irgendwelche Schleifspuren an der Nabe zu sehen, welche vom Tellerrand verursacht .......?

Ich Dämel hatte mal die Standrohre leicht unterschiedlich in die Gabel eingebaut, dadurch war das Rad immer schief und das Teller/Nabe-Gedöne verkantete immer..........ist der Teller nach der "russischen Bearbeitung" von dir noch gerade?

Gruß
Stefan
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo Stefan,

Ist es nötig diese Mutter zu lösen? Wie könnte ich sie denn aufkriegen?
Das Rad ist momentan eingebaut, WD-40 Kur ginge als erst morgen...
Du hast ja gesehen, wie geschrottet sie schon ist...

Ob Schleifspuren zu sehen sind und ob der Teller gerade ist muss ich morgen gucken. Ich glaube aber, der Teller ist gerade, da es ja auch schon geschliffen hat, bevor ich versucht habe, die Mutter aufzukriegen.

Grüße,
Jona

Edit: Falls ich die Mutter noch lösen muss, hätte ich noch eine Idee:
Ich könnte die Achse mit dem Bremsteller ausbauen und dann auf die Tachoseite der Achse die beiden Radmuttern drehen. Dann kontere ich die obere Radmutter mit einer weiteren Mutter, und verwende die unterste Mutter, um die Achse zu drehen, welche an der Mutter vor dem Bremsteller in den Schraubstock eingespannt ist. Würde das vielleicht gehen?

Oder wie könnte ich die sonst lösen, ich will die Mutter nicht noch mehr kaputt machen, Heißluftföhn habe ich nicht...
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

nein, eigendlich kanns so bleiben, wenn du mit der "ausgenudelten" Mutter leben kannst und solange du den Konen/Bremsteller/Achse nicht wechseln mußt.

Gruß
Stefan
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo Stefan,

Nerven tut mich die Mutter schon. Am Liebsten würde ich sie aufkriegen, durch eine andere ersetzen und dann das Lager "richtig herum" zusammensetzen.

Aber wie könnte ich die Mutter aufkriegen?

Grüße,
Jona
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

ich habes schon gesagt, WD40-"Langzeitbad" plus Hitze.....kennst du keinen, der einen Heißluftfön hat?

Notfalls kann man auch die Mutter vorsichtig aufbrechen/aufsägen/aufdremeln.........bitte mess doch mal den Achsdurchmesser- und länge. Ich habe noch bei mir einige Achsteile von meiner MP4 liegen, evtl. habe ich etwas Passendes für dich.... bei Bedarf mach ich gerne Fotos von den Teilen............sollen dich auch nichts kosten :wave:

Gruß
Stefan
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo Stefan,

Mein Opa hätte einen Heißluftföhn.
Ich werde jetzt erstmal das Holzgestell bauen und dann das Lager nochmal öffnen.
Ich will diese Mutter lösen, obwohl es nicht nötig wäre, das lässt mir sonst keine Ruhe.
Ich kenne eine Radwerkstatt, die mir auch schon öfters geholfen hat, die haben sogar sonntags offen. Vielleicht können die mir die Mutter sprengen. Aber zuerst habe ich noch eine Idee mit drei z.T. gekonterten Muttern, das werde ich davor noch testen.
Danke für das Angebot mit der Mutter, vielleicht werde ich darauf zurückkommen :thumbup:

Grüße,
Jona
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

habe gerade mal bei mir nachgeguckt:
001.jpg
Leider habe ich nur die großen 12mm Teile, sowohl die Achsen, als auch das "Schraubengedöne". Ich befürchte, dass an deinem Moped vorne eine 11mm Achse verbaut ist, oder, da älter als mein Model, etwas ganz anderes,stimmts :wtf: .....einfach mal nachmessen!

Gruß
Stefan
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo Stefan,

Da vermutest du richtig, meine Achse hat an der Stelle wo kein Gewinde ist einen Durchmesser von 10mm.
Trotzdem danke für's Nachgucken!

Ich habe inzwischen das Holzgestell gebaut. Das Rad macht auch ohne Tachoschnecke Geräusche, der Bremsteller ist nicht gerade. Schleifen tut er aber glaube ich nicht.
Dann habe ich das Lager wieder geöffnet und wollte mit Achse und Bremsteller zu einer Fahrradwerkstatt fahren, die mir schon öfters geholfen haben und die auch sonntags offen haben. Auf dem Weg dahin habe ich allerdings gesehen, dass bei dem Elektroniker, der aber auch alles andere kann, der mir bereits bei dem Lampenverschluss geholfen hat, dessen Auto vor der Tür steht. Also habe ich ihn gefragt, ob er mir da helfen kann.
Er hat die Achse mit Aluschutzbacken in einen großen Schraubstock gespannt und der Mutter mit einem kleinen Hammer leichte Schläge versetzt, und sie zurechtgehauen, damit die Nuss passt. Dann hat er noch Ballistol-Waffenöl auf die Verschraubung gegeben und sie mit einem Bunsenbrenner warm gemacht.
Dann ging sie mit viel Kraft auf. Zuerst schlecht, dann besser. Er hat das Gewinde noch ein wenig sauber gemacht, jetzt läuft die Mutter wieder gut.
Dann hat er mir noch die Mutter auf dem Bremshebel geöffnet, dieser geht schwergängig und ich habe die Mutter nicht aufbekommen.
Und er hat mir noch eine Graphit-Schmierpaste für den Nocken und den Bremshebel mitgegeben. :thumbup:

Jetzt werde ich folgendermaßen weitermachen:
Zuerst werde ich mir aufzeichnen, in welcher Position der Bremshebel verbaut ist. Dann werde ich den Bremsteller komplett zerlegen und alles putzen und neu schmieren. Die Bremsbeläge schleife ich auch nochmal ab.
Die Mutter um die es die ganze Zeit ging, werde ich ggf. noch etwas zurechtfeilen, sodass sie mal gescheit auf eine Nuss passt, das ist irgendwie weder eine 18er noch eine 19er...
Dann muss ich noch eine Lagerschale mit den dazugehörigen Kugeln saubermachen und neu fetten, da musste ich vorhin mit einem Magnete eine Kugel aus dem Nabeninneren fischen, die sich selbstständig gemacht hat, ich weiß nicht, ob das vollständig sauber ist.
Dann werde ich das Lager wieder zusammensetzen, diesmal richtig herum. Den Abstand vom Tachoseitigen Konus zum Achsenende habe ich gemessen.
Dann werde ich das Rad in meinem Gestell mal noch ohne Bremse testen, dann weiß ich, ob das Lager die Geräusche macht.
Dann gucke ich mal weiter.

Grüße,
Jona
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,

Das Rad ist soweit wieder zusammen. Aber diese Lagerkonstruktion verstehe ich nicht:
Auf der Bremsseite der Achse ist der Konus fest, dieser wird auch ausdrücklich als Festkonus bezeichnet.
Der tachoseitige Konus soll zum Einstellen des Lagers verwendet werden.
Soweit ok, aber der bremsseitige Festkonus hat keine Angriffsflächen für einen Konusschlüssel.
Wie also soll das funktionieren? Ich habe einfach den tachoseitigen Konus mit der entsprechenden Mutter gekontert, ohne hinten festzuhalten.
Dann habe ich den Bremsteller montiert und die Mutter vor dem Bremsteller angezogen, indem ich mit der Kontermutter des tachoseitigen Konuses gegengehalten habe.
Das eingestellte Lagerspiel hat sich nicht verändert, meine Vorgehensweise könnte also stimmen.

Dann hat sich auch die Ursache des Geräuschs gezeigt:
Der Bremsteller schleift an der Nabe, da er verbogen ist.
Was nun? Bremsteller oder Nabe abschleifen oder den Bremsteller richten?
Und stimmt meine Vorgehensweise zum Einstellen des Lagerspiels?

Danke für eure Hilfe und Gruß,
Jona
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

ich würde den Teller richten!

Ich denke, du hast es richtig gemacht. Stellt man den einen Konus ein, beeinflusst dies ja auch die andere Seite bzw. Konus. Wichtig ist nur, dass beide Lager weder zu viel, noch zu geringes (kein) Spiel haben (hast du ja bereits oben geschrieben!), das Rad gut, nahezu geräuschlos und lange im unbelasteten Zustand dreht........ und dies scheint es ja zu tun :thumbup:

Gruß
Stefan
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo Stefan,

Dann ist's ja gut, wenn das richtig war :thumbup:
Ich habe das Lager jetzt so eingestellt, dass ein minimales Spiel zu spüren ist, wenn man an der Achse zieht.
Vielleicht werde ich das auch noch etwas erhöhen, mal schauen.
Jetzt habe ich den Bremsteller wieder ausgebaut und die Bremsbeläge und den Bremshebel abgebaut und dann alles erstmal aufgeräumt.
Morgen gehe ich mit dem Bremsteller mal zu meinem Stammschlosser, der kann da sicher was machen. Wenn es dann immernoch schleift, kann ich ja immernoch den Bremsteller ein bisschen abschleifen.
Sonst klingt das Lager ganz gut, ich werde mit gerichtetem Bremsteller mal ein Vide einstellen.

Grüße,
Jona

Edit:
Hier mal noch ein Video von dem Lager ohne Bremse und Tachoschnecke:

https://www.youtube.com/watch?v=Hk9UwDVBwVo
Man muss ziemlich laut machen, um die Geräusche zu hören.
Die Geräusche sind in echt ca. so laut wie Flüstern, eher etwas leiser.
Ich denke, damit kann man leben. Ein Lager, das 26 000km nie gewartet wurde, darf auch solche Geräusche machen.
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

ich denke, gut gemacht!

Gruß
Stefan
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo,
stefankausk hat geschrieben:ich denke, gut gemacht!
Super, das freut mich! :thumbup:

Das Hinterradlager mache ich dann morgen oder am Dienstag auch noch. Das sollte weniger problematisch sein, jedenfalls weiß ich, dass der Bremsteller sich lösen lässt. Und innerhalb der Nabe wird es ja nicht so gammeln, dann kann man davon ausgehen, dass keine Mutter fest ist.

Schönen Abend noch,
Jona
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von Camaro2000 »

Prima wie Du das gelöst hast, Jona. Das Rad dreht ja super. Die Restgeräusche sind kaum zu hören. Gute Idee auch mit dem Gestell. Ich habe da mal eine Frage wegen den Bremsbelägen. Schleifst Du die dann so dass sie rauer werden? Da ist doch kein Asbest drin, oder? Macht das aus Deiner/Eurer Sicht auch Sinn die Bremstrommel etwas aufzurauen?
LG
Dieter
Viele Grüße
Dieter
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https://www.youtube.com/channel/UCfNpeH ... u4PG8ud8TA
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von orangejuice12 »

Hallo Dieter,

Ich habe die Bremsbeläge mit 400er Schleifpapier angeraut.
Ja, das mit dem Asbest ist hier die Frage. Ich habe den Schleifstaub vorgestern nur vom Tisch gewischt, gestern habe ich ihn direkt auf ein Küchenpapier fallen lassen, das ich dann in den Restmüll geschmissen habe. Als ich fertig war, habe ich dann Tisch und Boden mit dem Staubsauger abgesaugt und die Wohnung gelüftet. Ich denke viel mehr kann man nicht machen...
Wenn ich heute schon dazu komme, das Hinterrad zu machen, werde ich die Bremsbeläge auf dem Balkon mit Atemschutz schleifen, sicher ist sicher.
Ich habe auch gelesen, dass man die Bremstrommel aufrauen kann, habe da aber mal drauf verzichtet, da ich sie so original lassen will, sie ganz gut aussieht, und ich sonst den Schleifstaub in meinem Lager hätte, dann müsste ich das nochmal sauber machen.

Ich habe gerade noch schnell geguckt, ob da nicht vielleicht eine Scheibe fehlt: alles da. Dann werde ich den Bremsteller mal zum Schlosser bringen...

Grüße,
Jona
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Re: Hercules 221 MF Vorstellung und Fragen

Beitrag von stefankausk »

Hallo,

die Trommel ansich wird bei mir immer sehr gut entfettet und etwas angerauht.
Werden denn heute noch die Beläge für die Mopeds mit Asbest versehen? Im Scooterbereich haben wir eigendlich nur mit organischen oder sintermetall Belägen hantiert.

Gruß
Stefan
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